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„Große Bestürzung“

Martin Haller

Um die Sicherheit von Praktikanten in Handwerksbetrieben noch besser zu gewährleisten, lanciert die Bilaterale Körperschaft für Sicherheit im Handwerk (BKSH) ein Zusatzangebot.

Der jüngste Arbeitsunfall, wo sich ein Praktikant und ein Kunde schwere Brandverletzungen zugezogen haben, hat für große Bestürzung gesorgt. In einer Dringlichkeitssitzung hat sich die Bilaterale Körperschaft für Sicherheit im Handwerk (BKSH), in der sämtliche Sozialpartner vertreten sind, über den Vorfall ausgetauscht und ein Maßnahmenpaket beschlossen. „Die territorialen Sicherheitssprecher können auch bei der Einstellung von Praktikanten kostenlos zu Rate gezogen werden“, erklärt der Präsident der Bilateralen Körperschaft Martin Haller.

Die territorialen Sicherheitssprecher wurden vor sechs Jahren zum präventiven Schutz der Mitarbeitenden eingerichtet. Sie beraten kostenlos Betriebe, die Mitglied der Bilateralen Körperschaft für das Handwerk sind und sehen sich die Arbeitsplätze und Arbeitsvorgänge an, um anschließend Vorschläge zur Vorbeugung und Verbesserung der Arbeitssicherheit anzubringen. Dasselbe Angebot gilt ab sofort auch für Praktikanten. In der Praxis läuft dies so ab, dass die Sicherheitssprecher am ersten oder einer der ersten Tage, in denen die Jugendlichen in den Betrieb kommen, vor Ort sind und gemeinsam mit dem Betriebsinhaber und den Praktikanten sämtliche Gefahrenpotentiale bzw. erforderlichen Schutzmaßnahmen durchgehen.

„Der Schutz der Jugendlichen hat oberste Priorität. Entsprechend möchten wir den präventiven Arbeitsschutz noch weiter ausbauen. Geplant ist in diesem Zusammenhang eine noch engere Zusammenarbeit mit den Schulen, denen wir dieses Angebot erläutern wollen“, unterstreicht Haller. Gerade jetzt im Sommer werden viele Betriebe Praktikanten aufnehmen und können dieses Angebot in Anspruch nehmen.

Das Handwerk ist der einzige Sektor im Land, welche die kostenlose Beratung durch die Sicherheitssprecher anbietet, so der Verband in einer Aussendung.

Anfragen für die Beratung von Sicherheitssprechern können über die BKSH telefonisch unter 0471 1964230 oder via E-Mail an [email protected] gestellt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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