Frauen im Kriegsdienst

Thomas Hanifle stellt in der Teßmann-Bibliothek sein Buch „Frauen im Kriegsdienst. Südtirolerinnen bei Wehrmacht und SS“ vor.

Krieg gilt als Männersache. Doch während des Zweiten Weltkrieges waren viele Frauen als Flakhelferinnen, Telefonistinnen, Übersetzerinnen und auch als KZ-Aufseherinnen im Einsatz.

Wer waren diese Frauen, die für Wehrmacht oder SS arbeiteten? Anna Ruepp war Flakhelferin bei München, Hedwig Zonta hatte sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet und war Funkerin, Therese Marchetti Neubauer war Verpflegungsverantwortliche in einem Kriegslazarett in Norddeutschland, Martha Flies Ebner war als Bürokraft der Organisation Todt in Norditalien tätig, Paula Plattner arbeitete im polizeilichen Durchgangslager in Bozen und wurde für ihre Verbrechen verurteilt. Thomas Hanifle porträtiert in seinem Buch „Frauen im Kriegsdienst. Südtirolerinnen bei Wehrmacht und SS“ Frauen, die auf unterschiedlichen Wegen in den Dienst von SS und Wehrmacht kamen. Er geht den Beweggründen für den Dienstantritt genauso nach wie der Frage nach ihrer Mitverantwortung.

Um die Frauen im Kriegsdienst, um die Südtirolerinnen im Kriegsdienst, um Thomas Hanifles Buch geht es am kommenden Donnerstag, 5. Mai 2022 um 20 Uhr im Lesesaal der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“in Bozen mit dem Autor, freien Journalisten und Filmemacher sowie Claus-Gatterer-Preisträger 2006 Thomas Hanifle und der Kunsthistorikerin und freischaffenden Kulturpublizistin, Übersetzerin und Filmemacherin sowie Vorstandsmitglied von Geschichte und Region/Storia e regione, Adina Guarnieri.

Die Veranstaltung der Landesbibliothek Teßmann beginnt um 20 Uhr, Einlass ist bereits um 19.30 Uhr. Sitzplätze können über das Buchungssystem auf der Webseite der Landesbibliothek reserviert werden. Die Veranstaltung findet  unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsmaßnahmen statt.