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Lanthalers Siegesserie

Fotos: Miriam Jennewein

Vize-Europameister Michael Scheikl hat am Samstag in Mariazell beim FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn einen für einen geschichtsträchtigen Sieg gesorgt. Im Einsitzer Damen setzte hingegen Evelin Lanthaler ihre beeindruckende Siegesserie fort.

Vize-Europameister Michael Scheikl (AUT) hat am Samstag in Mariazell (AUT) beim FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn einen für einen geschichtsträchtigen Sieg gesorgt. Im Einsitzer Damen setzte hingegen Evelin Lanthaler ihre beeindruckende Siegesserie fort.

Wegen des Tauwetters der vergangenen Tage wurde die fünfte Etappe des FIL Weltcups im Rennrodeln auf Naturbahn in Mariazell in der Obersteiermark in nur einem Lauf ausgetragen, und nicht wie üblich in zwei Läufen. Lokalmatador Michael Scheikl, der aus dem nur wenige Kilometer entfernten Kindberg stammt, nutzte die Gunst der Stunde und fuhr auf der „Sigmundsberg-Bahn“ in 1.09,08 Minuten Bestzeit.

Knapp dahinter reihte sich Europameister Alex Gruber auf Rang zwei ein, nur 0,02 Sekunden vor dem drittplatzierten Thomas Kammerlander (AUT). Für Scheikl ist es der erste Saisonsieg, der siebte Sieg insgesamt. Kurioses Detail: Seinen ersten Weltcupsieg feierte der Steirer im Jänner 2009 in Mariazell, in den letzten vier Weltcups in der Steiermark (Winterleiten und Mariazell) hieß der Sieger immer Michael Scheikl, sechs seiner sieben Siege holte der 32-Jährige in der Steiermark.

„Das ist schon verrückt. Ich erinnere mich noch an diesen Siegdamals, zeitgleich mit unserem heutigen Headcoach Gerald Kammerlander. Es war das Auftaktrennen für meine erste volle Saison. Das Rennen heute war schwierig, ich wusste, dass ich alle Passagen perfekt fahren muss. Das wird noch ein spannendes Finish“, so Scheikl nach seinem Heimrennen.

In der Gesamtwertung hat Gruber mit 430 Punkten das Trikot des Weltcupführenden von Kammerlander (425 Punkte) übernommen, Scheikl rückt mit 380 Punkten dem Führungsduo näher. Vor dem Saisonfinale mit dem Doppelweltcup in Moskau (RUS) führt Gruber erstmals in diesem Winter die Weltcupwertung alleine an, nachdem Kammerlander und Gruber nach dem zweiten Rennen bereits gleichauf in Führung lagen.

Amtierende Juniorenweltmeisterin am Podium

Für eine Überraschung sorgte Riccarda Ruetz (AUT) im Einsitzer der Damen. Die frisch gebackene Juniorenweltmeisterin stand als Dritte erstmals im FIL Weltcup am Podium. Italien feierte einen Doppelsieg:

Evelin Lanthaler gewann in 1.10,49 Minuten vor ihrer Teamkollegin Greta Pinggera (+0,29 Sekunden). In der Gesamtwertung führt Lanthaler mit dem Maximum von 500 Punkten vor Pinggera (380 Punkte) und Lisa Walch (GER/345 Punkte), die sich in Mariazell mit Platz sechs begnügen musste. „Ob ich alle sieben Weltcups in dieser Saison gewinnen werde, kann ich nicht sagen.

Auf jeden Fall will ich es versuchen. Die Bahn in Moskau liegt mir, dort habe ich schon einige schöne Erfolge gefeiert“, blickte Lanthaler bereits auf das anstehende Saisonfinale.

Am Sonntag geht es in Mariazell mit dem Rennen im Doppelsitzer und dem Teambewerb weiter, die Wettkämpfe werden im Livestream auf der Homepage des internationalen Rennrodelverbandes FIL unter https://www.fil-luge.org/de/live-streaming-naturbahn übertragen.

Top-Drei Einsitzer Herren
1. Michael Scheikl (AUT) 1.09,08 Minuten
2. Alex Gruber (ITA) +0,28 Sekunden
3. Thomas Kammerlander (AUT) +0,30 Sekunden

Top-Drei Einsitzer Damen
1. Evelin Lanthaler (ITA) 1.10,49 Minuten
2. Greta Pinggera (ITA) +0,29 Sekunden
3. Riccarda Ruetz (AUT) +1,13 Sekunden

Das Programm (MEZ), 5. FIL Weltcup Mariazell, 18.-20. Februar 2022

Sonntag, 20.02.2022
9 Uhr: Training Doppelsitzer
10 Uhr: Wertungslauf Doppelsitzer
11 Uhr: Teambewerb

Anschließend Blumenzeremonie Doppelsitzer und Teambewerb, sowie Siegerehrung Einsitzer Damen, Einsitzer Herren, Doppelsitzer und Teambewerb.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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