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Arme Rentner

Helmuth Renzler (SVP) fordert mehr finanzielle Mittel, um den Menschen mit einer zu geringen Rente eine finanzielle Stabilität zu garantieren.
Der Landeshaushalt 2022 mit einem Gesamtvolumen von über 6,5 Milliarden Euro ist der höchste in der Geschichte Südtirols. Deshalb ist die Verantwortung für die Abgeordneten umso größer, diesen Haushalt genau zu analysieren, schickt Helmuth Renzler voraus.
Alle Bereiche im Haushalt seien wichtig. Man müsse aber entscheiden, welche Bereiche Priorität haben, denn nicht alle Finanzierungen sind lebensnotwendig.
Der Landtagsabgeordnete und SVP- Arbeitnehmervertreter Helmuth Renzler lenkt den Fokus auf die Situation für die Rentner und Pensionisten.

Der prozentuelle Anteil für die Ausgaben für die Renten vom Bruttoinlandprodukt hängt vor allem von der Entwicklung des Bruttoinlandproduktes ab und nicht so sehr von den einzelnen Rentenleistungen. Das bedeutet folglich, dass je stärker das Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren ist, desto geringer der prozentuelle Anteil der Rentenausgaben des Bruttoinlandproduktes sein wird, und zwar unabhängig davon, wie lange die Bezugsdauer der einzelnen Renten ist und nach welchem Berechnungssystem sie berechnet werden, so Renzler.

Laut verschiedener Hochrechnungen der Generalbuchhaltung des Staates betrugen die Rentenausgaben im Jahr 2020 insgesamt 17,1% des Bruttoinlandproduktes und werden sich im Jahr 2022 auf 16,1% des Bruttoinlandproduktes reduzieren. Mittel- und langfristig rechnet man im Jahr 2027 mit einer Ausgabe mit 15,7% des Bruttoinlandproduktes, im Jahr 2044 mit 16,6%, im Jahr 2050 mit 15,8% und im Jahr 2070 mit 13,3% des Bruttoinlandproduktes.

Wichtig ist, dass der prozentuelle Anteil für die Ausgaben für die Renten vom Bruttoinlandprodukt vor allem von der Entwicklung des Bruttoinlandproduktes abhängt und nicht so sehr von den einzelnen Rentenleistungen, so Renzler.

„Das bedeutet folglich, dass je stärker das Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren ist, desto geringer der prozentuelle Anteil der Rentenausgaben des Bruttoinlandproduktes sein wird, und zwar unabhängig davon, wie lange die Bezugsdauer der einzelnen Renten ist und nach welchem Berechnungssystem sie berechnet werden. Somit ist verständlich, warum das Wirtschaftswachstum noch stärker gefördert werden muss, um dadurch vor allem auch vernünftige Rentenbeträge und Fürsorgeleistungen und deren finanzielle Abdeckung zu garantieren“, hebt Renzler hervor.

Gesellschaft ist gefordert, solidarisch zu sein

Für das Jahr 2022 sieht der Staat bei den Renten einen Inflationsausgleich von lediglich 1,7% für Renten von unter 2.500€ brutto monatlich vor, höhere Einkommensklassen erhalten prozentuell noch weniger. Hier muss die Gesellschaft solidarisch sein. Alle müssen dazu beitragen, dass sich die Situation der Rentner nicht noch mehr verschlechtert, sondern verbessert.

„Aus diesen Gründen wird die Landesregierung aufgefordert, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um den Menschen mit einer zu geringen Rente auch weiterhin eine finanzielle Stabilität zu garantieren sowie dafür zu sorgen, dass das garantierte Lebensminimum den heutigen Realitäten angepasst und erhöht wird bzw. die Berechnungsparameter dafür abgeändert werden, verbessert und der heutigen Realität angepasst werden“, unterstreicht Renzler.

Abschließend teilt der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler mit, dass er sich vorbehält, im Laufe der nächsten Monate einen Beschlussantrag einzureichen, welcher vorsieht, die staatlichen Inflationsangleichungen der Pensionen und Renten, auf der Grundlage unserer Zuständigkeit, staatliche Maßnahmen zu ergänzen und aufzustocken, an die reale Landesinflation anzupassen und dies über ein Abkommen mit der gesamtstaatlichen Rentenversicherungsanstalt NISF/INPS umzusetzen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • andreas

    Stockt die Mindestrente auf 1.000 Euro auf und deckelt die restlichen Renten, incl. der Politikerrenten, bei 3.000 Euro.
    Senkt nebenbei die Lohn- und Verwaltungskosten des Landes, incl. die von euch Politikern, begrenzt die Amtsperioden der Dorfkaiser auf 2 Perioden und legt die 116 Gemeinden auf 10 zusammen, nicht jeder Kirchturm braucht einen Bürgermeister und einen Gemeindesekretär.

    Dann vielleicht kann man über die geforderte Solidarität diskutieren.

  • pingoballino1955

    Herr Renzler,bis heute nur bla bla bla,erreicht gar nichts und passieren wird in Zukunft auch gar nichts. Die SVP ist sozialimun,das sollten sie mittlerweile wissen,nach all den Jahren als SVPler. Deshalb bemühen sie sich nicht das Volk zu vernebeln!

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