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Tag der Autonomie

Palais Widmann (Foto: lpa/Fabbi)

Der 5. September wird in Südtirol als Tag der Autonomie gefeiert. 2021 stehen die Auseinandersetzung mit der Geschichte und die Eröffnung eines Autonomie-Parcours am Magnago-Platz im Mittelpunkt.

Am Silvius-Magnago-Platz in Bozen wird in den kommenden zwei Wochen auf Hochtouren gearbeitet.

der in neun Stationen und vier Sprachen die Geschichte der Autonomie Südtirols erzählt.

Die Arbeiten für diesen Autonomie-Rundgang werden Anfang September abgeschlossen sein, da der Parcours am 5. September, dem diesjährigen Tag der Autonomie, in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste feierlich seiner Bestimmung übergeben wird.

Multimedialer, viersprachiger Autonomie-Parcours

Der multimediale Autonomie-Parcours auf dem landeseigenen Magnago-Platz erklärt anschaulich, aber kurz und kompakt, wie es zur Südtirol-Autonomie gekommen ist, worin sie im Wesentlichen besteht und auf welchen Grundlagen sie aufbaut.

Er berichtet über erreichte Ziele, zugestandene Kompetenzen, aber auch von den Grenzen der Autonomie, gibt Einblick in das Leben des Autonomie-Vaters Silvius Magnago und informiert über die tragenden Autonomiebestimmungen wie Proporz, autonomes Schulsystem oder Finanzregelung, aber auch über Identitätsfragen.

Die neun Stationen in Stelenform laden zur Auseinandersetzung mit Gemeinschaft, Identität und Zukunft ein. Ergänzt wird der Ausstellungsparcours am Magnago-Platz durch eine Installation im benachbarten Bahnhofspark, den die Gemeinde Bozen nach Alcide Berloffa benannt hat und dessen Rolle in der Ausgestaltung der Südtiroler Autonomie damit gewürdigt wird. Konzipiert wurde der Parcours von einer Gruppe von Historikern und Museumsfachleuten unter der Leitung des Betriebs Landesmuseen.

Mitgearbeitet haben unter anderen Hans Karl Peterlini, Andrea Di Michele, Martha StockerVerena Malfertheiner und Josef Rohrer. Für die konzeptionelle und grafische Umsetzung zeichnet die Agentur Doc verantwortlich.

Pressevorstellung am 3. September

Nach Abschluss der Aufbauarbeiten wird der neue Autonomie-Parcours gemeinsam mit dem weiterführenden Parcours der Gemeinde Bozen in dem nach dem Autonomiemitgestalter Alcide Berloffa benannten Bahnhofspark am 3. September im Rahmen einer Pressekonferenz vorab vorgestellt (Einladung folgt). Offiziell seiner Bestimmung übergeben wird der Parcours dann am 5. September, dem Tag der Autonomie.

Der 5. September in der Geschichte

Am 5. September 1946 haben der österreichische Außenminister Karl Gruber und der italienische Ministerpräsident Alcide Degasperi im Rahmen der Pariser Friedenskonferenz einen Vertrag besiegelt, der erstmals konkrete Schutzbestimmungen für die deutschsprachige Bevölkerung Südtirols auf internationaler Ebene verbrieft und die Grundlage der Autonomie Südtirols bildet. Seit 2014 begeht Südtirol am 5. September den Tag der Autonomie.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • morgenstern

    Tag der Autonomie mit den verlorenen Kompetenzen.

  • artimar

    Eine vertanene Chance den Platz vor dem Landhaus im Rahmen eines stadtplanerischen Gesamtkonzepts nachhaltig zu gestalten und zu einem Highlight für Bevölkerung und Gäste zu machen. Man hat sich für diese banale Performance samt teuren fragwürdigen Beratern entschieden. Stocker hat auf ihr Honorar zumindest verzichtet. Dennoch. 400.000 € an Steuergeldern.
    Pinkler, Biwakierer … werden diese teuren Info-Wände wohl zu nutzen wissen. Warum hat man dort nicht gleich mobile Toilettenkabinen mit Wikipedia-Infos zu Südtirol an den Wänden aufstellt?

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