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„Das ist krank“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair kritisiert  die Ungleichbehandlung bei der Pandemiebekämpfung von Fußballfeiern und Dorffesten. Während die EM-Siegesfeiern von der Politik ohne Corona-Regeln zugelassen wurden, können Dorffeste aufgrund übertriebener Auflagen nicht abgehalten werden.

„Wer zahlt die Zeche für das politische Versagen, wenn sich herausstellt, dass sich auch in Südtirol die Delta-Variante aufgrund der Fußballfeiern verbreitet hat?“, fragt sich die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair am Montag in einer Aussendung.

„Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar und krank, was sich in letzter Zeit abgespielt hat. Die politischen Verantwortlichen, allen voran Bozens Bürgermeister, haben es zugelassen, dass sich tausende Fans ohne Einhaltung der Regeln ausgelassen zum Feiern und Eskalieren treffen konnten. Die Volksgesundheit spielte plötzlich keine Rolle. Die logischen Folgen waren komplett egal“, kritisiert Mair.

„Schon Stunden vor den großen Menschenansammlungen und der eskalierenden Feiern wurden Plätze und Straßen abgesperrt, damit noch mehr Menschen Platz finden konnten. Vor den Augen der Öffentlichkeit und der Sicherheitskräfte wurden Szenen ermöglicht, die derzeit bei jedem anderen Fest im Lande undenkbar wären. Es wurde so getan, als ob es keine Pandemie und schon gar keine Delta-Variante gäbe. Alle Bürger, die sich über viele Monate vorbildlich an die Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus gehalten, auf private Feiern, Besuche oder Zusammenkünfte verzichtet haben, wurden vor den Kopf gestoßen. Wie will man angesichts solch fataler Entgleisungen die Menschen zur konstruktiven Mitarbeit bewegen?“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Während ehrenamtlichen Vereinen durch die geltenden Corona-Regelungen die Abhaltung von Festen und Feiern schlichtweg verunmöglicht wird, galten während der EM keine Regeln. Dies ist nicht nur eine Ungerechtigkeit gegenüber den vielen ehrenamtlichen Vereinen im Land, sondern absolut nicht nachvollziehbar. Es ist Zeit, dass sich das ändert und Wiesen- und Dorffeste wieder ohne Einschränkungen abgehalten werden können. Wenn wir heute nach Großbritannien schauen, wo die meisten Corona-Einschränkungen aufgehoben werden, so sollte auch der Kontinent den Weg zur Normalität einschlagen“, so Ulli Mair abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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