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Aus in Runde 1

Jannik Sinner (Foto: Fit)

Jannik Sinner hatte sich den Start in die Rasensaison sicher besser vorgestellt. Der 19-jährige Sextner, Nummer 3 der Setzliste beim ATP-500-Turnier in Queens, verlor sein Auftaktmatch in London gegen den lokalen Wild-Card-Spieler Jack Draper (ATP 309) in zwei Tiebreaks mit 6:7(6), 6:7(2).

Sinner ging als klarer Favorit in dieses Spiel, immerhin liegt er in der Weltrangliste ganze 286 Positionen vor dem gleichaltrigen Briten. Draper hat überhaupt erst einmal bei einem ATP-Turnier aufgeschlagen, beim heurigen Masters-1000-Turnier in Miami, wo er ebenfalls eine Wild-Card für den Main Draw erhielt, zum Auftakt aber gegen Mikhail Kukushkin beim Stande von 5:7 aufgeben musste. Sinner, der in Queens hinter Matteo Berrettini und Denis Shapovalov als Nummer 3 gesetzt war, ging natürlich als haushoher Favorit ins Match. Draper zeigte gegen den Südtiroler aber ein ganz starkes Tennis.

Dabei begann das Spiel für Sinner nach Wunsch. Die Nummer 23 der Welt zog mit zwei Breaks gleich auf 4:0 davon. Im fünften Game hatte Sinner sogar sechs Bälle zum 5:0, kassierte dann aber doch noch das Rebreak zum 1:4. Draper verkürzte auf 2:4 und wenig später nahm er Sinner erneut den Service zum 4:5 ab. Anschließend brachten beide Spieler ihre Aufschläge bis zum 6:6 problemlos durch. Im Tiebreak führte Sinner schon mit 6:4, Draper gab sich aber noch nicht geschlagen, wehrte beide Satzbälle des Südtirolers ab und sicherte sich nach 1:10 Stunden Spielzeit den Tiebreak völlig überraschend mit 8:6-Punkten.

Sinner, der überhaupt erst sein viertes Rasenturnier in seiner Karriere bestritt, machte auch im zweiten Spielabschnitt viele unnötige Fehler. Trotzdem gelang ihm im siebten Spiel das Break zur 4:3-Führung. Sinner erhöhte auf 5:3 und konnte kurz darauf zum Satzgewinn servieren. Draper steckte aber erneut nicht auf und nahm dem Pusterer tatsächlich den Aufschlag zum 5:5-Ausgleich ab. Der Londoner stellte auf 6:5, Sinner brachte seinen Service ebenfalls durch und so musste auch dieser Satz im Tiebreak entschieden werden. Dort spielte Draper ein fantastisches Tennis und nach knapp zwei Stunden machte er die Sensation perfekt: Mit einem Ass setzte er sich mit 7:2 durch, somit war der erste Sieg auf der ATP-Tour Realitä. Sinner bestritt heute hingegen sicherlich sein schwächstes Match in seiner Karriere.

Sinner ist zumindest noch im Doppel mit dem spanischen Routinier Feliciano Lopez gemeldet. Das italienisch-spanische Duo trifft zum Auftakt am Dienstag auf die Briten Daniel Evans/Jonny O’Mara.

 

 

 

 

 

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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