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Dietmar Gamper gesteht

: Dietmar Gamper: Das allumfassende Geständnis eines Helden begleitet von einer „Höllentroppl“

Am 12. Mai feiert das neue Theatersolo von Dietmar Gamper in der Dekadenz Premiere. An fünf Tagen zeigt er „Ich war’s – Das allumfassende Geständnis eines Helden“. Neben Gamper und seiner Leinwand spielen Daniel Faranna und seine „Höllentroppl“ eine zentrale Rolle.

Fast jedes Jahr bringt Dietmar Gamper ein neues Theatersolo heraus, zuletzt „Der letzte Schweinsbraten“ und „Die etruskische Statuette“. Es sind komische Monologe voller verspielter Film- und Literaturzitate um scheiternde Helden in Situationen, in denen es um Leben und Tod geht. In seinem neuesten Ein-Personen-Stück schlüpft Dietmar Gamper in die Rolle von Berufsheld Manfred. In Form eines Geständnisses erzählt er von seinen absurden Abenteuern, die zur Apokalypse geführt haben. Zwei Kindern oder „zwoa gonz kindische Mandor“ kann das Publikum hier in ihrem kleinen Fantasiereich beobachten, beschreibt Gamper. Das Stück ist assoziativ wie das Kinderspiel gebaut: Grad noch ins Malen vertieft, scheint die Lieblingspuppe plötzlich viel interessanter. In dieser Logik funktioniert das Stück, das den Spaß in den Vordergrund stellt.

Hinter dem Ganzen versteckt sich eine „böse Gschicht“, wie wir sie von Dietmar Gamper kennen. Das Stück hat er in rasendem Tempo verfasst, schreibt er. Nach mehreren Monaten, in denen er sich dem Zeichnen und Malen gewidmet hat und das Erfolgsstück „100 Jahre Südtirol“ als Hörspiel adaptiert, hatte er wieder Muse zum Schreiben. Es geht in „Ich war’s“ nicht um die Coronakrise,  das Stück ist aber inspiriert von Frust über Ohnmacht und Untätigkeit. In absurder und höchst amüsanter Weise führt er die Zuschauer*innen in ein apokalyptisches Horrorszenario und erzählt von seinen Abenteuern, die ihn und die Welt in die Katastrophe geführt haben.

Das Stück ist multimedial, aber nicht digital. Gamper malt live und erzählt, Daniel Faranna spielt auf seiner Musikmaschine, der „Höllentroppl“, wie die Beiden sie getauft haben. Dabei handelt es sich um eine up-gecyclete Nähmaschine, die Saiten streicht und Percussion macht. Konzipiert hat die Musik zum Stück Daniel Faranna mit Simon Gamper. Zum ersten Mal arbeitet Dietmar Gamper mit Daniel Faranna, der dem Publikum als ehemaliger Opas Diandl-Bassist bekannt ist.

Am 12., 14., 15., 18. und 19. Mai wird „Ich war’s“ in der Dekadenz um 19:30 gespielt. Die Plätze in der Dekadenz sind auf 38 begrenzt, darum ist die Reservierung sehr erbeten. Es gelten die üblichen Sicherheitsbestimmungen. www.dekadenz.it

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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