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„Beseitigte Ungerechtigkeit“

Meinhard Durnwalder

Jetzt ist auch für kleinere landwirtschaftliche Betriebe der Zugang zum staatlichen Förderprogramm „Conto termico“ möglich.

Im Rahmen der Gesetzesumwandlung des Förderdekretes „DL Sostegni“ ist nach mehreren Versuchen ein Abänderungsantrag von Senator Meinhard Durnwalder genehmigt worden, welcher auch kleineren landwirtschaftlichen Betrieben den Zugang zum staatlichen Förderprogramm „Conto termico“ vorerst innerhalb 31.12.2022 ermöglicht: „Bisher waren die kleinen Betriebe, welche einen großen Teil in unserem Land ausmachen, davon ausgeschlossen. Diese Ungerechtigkeit ist nun beseitigt“, betont Durnwalder.

Während die Regierung Draghi bereits am nächsten Förderdekret, dem so genannten „DL Sostegni bis“, arbeitet, wird derzeit die Gesetzesumwandlung des ersten Dekretes (DL Sostegni) im Parlament diskutiert.

In diesem Zusammenhang hat Senator Meinhard Durnwalder in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Bauernbund unter anderem einen Abänderungsantrag eingebracht, welcher den Zugang zum staatlichen Förderprogramm „Conto termico“ auch für kleine landwirtschaftliche Betriebe in Berggebieten ermöglicht: „Die Förderungen des Conto termico sehen Unterstützungen zwischen 40 und 65 Prozent für den Austausch von alten Heizanlagen gegen Systeme mit erneuerbaren Energiequellen vor“, erklärt der Senator. Das staatliche Förderprogramm wurde bereits im Jahr 2012 eingeführt und ist 2016 überarbeitet worden: „Aber gerade im Bereich der Berglandwirtschaft sind die Zugangskriterien sehr streng und viele kleine Betriebe wurden bisher ausgeschlossen“, betont Durnwalder.

In den Genuss des „Conto termico“, so erklärt der Senator, kamen bisher nämlich nur Betriebe, welche den so genannten IAP-Status (Imprenditore agricolo professionale) aufweisen können: „Viele Landwirte sind aber gezwungen auch außerhalb ihres Betriebes einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, weil das landwirtschaftliche Einkommen allein nicht zum Überleben reicht. Dadurch können sie allerdings den notwendigen IAP-Status nicht erlangen“, erklärt Durnwalder.

Zur Beseitigung dieses Problems hat Meinhard Durnwalder im Rahmen der Gesetzesumwandlung des DL Sostegni und nach Absprache mit dem Südtiroler Bauernbund einen Abänderungsantrag eingebracht, welcher den Zugang zum staatlichen Förderprogramm für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe laut Artikel 2135 des Bürgerlichen Gesetzbuches vorerst bis zum 31.12.2022 ermöglicht: „Mit dieser Abänderung würde der Großteil unserer kleinen landwirtschaftlichen Betriebe in den Genuss des Conto termico kommen“, präzisiert der Senator. Der genannte Abänderungsantrag wurde von der zuständigen Senatskommission angenommen und am 6. Mai 2021 vom Senat genehmigt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • tirolersepp

    Meinhard wird mir verzeihen – das Foto ist doch ein biserl alt !

  • ostern

    Ungerechtigkeiten bei der Förderung von Beiträgen für die Bauern???
    Das darf wohl ein Witz sein. Die Bauern in Südtirol bekommen für jeden
    Sch…. einen Beitrag. Soviel wie die Bauern hier bei uns bekommt keiner.
    Hr. Durnwalder, Sie haben wohl noch nieh etwas von sozialer Gerechtigkeit
    gehört? Sie vertreten in Rom nicht das ganze Volk in Südtirol, sonder nur
    den Bauernstand.

  • flottebiene

    @Ostern, so ist es….viele Arbeitnehmer haben in der Coronakrise keinen Cent bekommen….aber unsere Bauern bekommen sofort zweimalig 600€ ausbezahlt….man bedenke jeder Bauer über 500m Meereshöhe gilt als Bergbauer….da werden sich Schuler, Tiefenthaler u.co in Stellung bringen

  • tirolersepp

    Für Ostern und flotte Biene da gibs so ne schöne Einrichtung die nennt sich Hilfe am Bergbauernhof, ideal für euch zwei !!!

    • ostern

      @tirolersepp
      Bisch wohl ein Bauer der das Wort Steuern in seinem Wörterbuch
      nicht findet, oder die Wahrheit nicht verträgt. Ansonsten könnte man nicht
      so blöd komentieren!!! Bergbauernhilfe kommt eh nur vom Rest der Bevölkerung,
      bestimmt nicht von deinen Bauernfreunde.

  • imker999

    Alle Bauern bekommen wie jeder Betrieb in Südtirol Beiträge. Also nichts wie ran an die Selbstständigkeit. Dann kann jeder um Förderungen ansuchen. Man arbeitet dann Selbst und Ständig bis hin zur Klappse.

  • tirolersepp

    @ostern

    Zuerst nachdenken und dann schreiben !

    • ostern

      @tirolersepp
      DU musst zuerst nachdenken und dann schreiben, denn das pfeifen sogar
      die Spatzen vom Dach, dass die Bauern wenig bis keine Steuern zahlen.
      Bestes Beispiel: Bei der IRPEF Zahlung(solltest du wissen was IRPEF ist, die Einkommensteuer) zahlen die Bauern für das Jahr 2021 überhaupt nichts,
      während jeder Angestellte tausende EURO im Jahr zahlt.Von Beiträgen die der Bauer im Jahr bekommt, reden wir schon gar nicht. Siehe Beiträge COVIT.
      Lebst wohl auf den Mond mit deinen „verspritzten“ Äpfel oder Kartoffel.

      • imker999

        Wie gesagt, selbstständig werden. Da kann man auch investieren und statt Steuern zahlen etwas rausbekommen. Leider zu viele Schlappsch….die sich nicht trauen weils docj zu Hause bei Mama gemütlicher ist.

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