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„Müssen erreichbar sein“

Foto: Handelskammer

Einer der entscheidenden Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit Südtirols und dem damit verbundenen Erhalt von Arbeitsplätzen und Einkommen stellt die Erreichbarkeit dar. Die Handelskammer Bozen widmet diesem Thema ein prioritäres Kapitel in ihrem Tätigkeitsprogramm 2021.

„Die Erreichbarkeit einer Region mit Hilfe eines gut funktionierenden Verkehrsnetzes ist eine Grundvoraussetzung, damit die dort arbeitenden Unternehmen konkurrenzfähig sein können. Nur allzu deutlich zeigen die Grenzschließungen angesichts der Corona-Pandemie, wie sehr die wirtschaftlichen Tätigkeiten mit der Erreichbarkeit zusammenhängen“, so die Handelskammer.

Die Erreichbarkeit einer Region ergibt sich aus der Summe der verschiedenen Verkehrsinfrastrukturen.

Dazu zählen Straßen, Zuggleise und Flughafen, die nationale und internationale Anschlüsse für den Personen- und Gütertransport garantieren. Hinzu kommt die digitale Erreichbarkeit mit Hilfe effizienter Datenverbindungen.

Die wirtschaftliche Entwicklung von Südtirol wird positiv von der Lage des Landes an der Brennerachse beeinflusst. Die Autobahn und die Bahnlinie sind für den Personen- und Güterverkehr von besonderer Bedeutung, so die Handelskammer.

Im Bereich Personenverkehr soll dabei die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel durch Gäste und Einheimische erhöht werden. Die Handelskammer Bozen setzt sich aber auch dafür ein, dass das kapillare Straßennetz auch abseits der Hauptverkehrsachsen verbessert wird.

Im Bereich des Warenverkehrs sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit dieser vermehrt auf die Schiene verlagert und auch in Zukunft der Zugang zu den Märkten gesichert wird.

Darüber hinaus bedarf es eines gesamtstaatlichen Konzeptes auf dem Brennerkorridor. Dieses sollte die beiden Verkehrsträger Straße und Schiene berücksichtigen und bestmöglich nutzen. Die Digitalisierung wird in Zukunft eine zentrale Rolle zur Optimierung von Verkehrsflüssen spielen, für welche es einer angemessenen, digitalen Erreichbarkeit bedarf, so die Handelskammer.

In diesem Sinne müssen schnelle Datenverbindungen in Südtirol noch weiter ausgebaut werden: Neben den Hauptleitungen ist die sogenannte letzte Meile entscheidend – das heißt die Verbindung von den Knotenpunkten zu den einzelnen Gebäuden. Dies trägt zur Sicherung von dezentralen Arbeitsplätzen bei und gewinnt mit dem Arbeitsmodell des Smart Working an zusätzlicher Bedeutung.

Neben dem Bereich Unternehmensentwicklung, der Internationalisierung sowie der Digitalisierung stellt die Erreichbarkeit ein prioritäres Kapitel im Tätigkeitsprogramm 2021 der Handelskammer Bozen dar.

Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, unterstreicht: „Ein attraktiver Wirtschaftsstandort punktet vor allem dadurch, dass er international erreichbar ist. Nicht zuletzt wird ein Unternehmen den Standort für eine Niederlassung auch aufgrund dessen Erreichbarkeit auswählen.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • george

    Worin liegt hier das Neue oder das Besondere? Was hier niedergeschrieben wird, sind Allgemeinplätze, die schon x-mal gesagt wurden und ohnehin schon allle kennen. Wenn Alfred Aberer und Michl Ebner meinen damit zu punkten, irren sie sich, weil hiermit keine neuen und effizienteren Lösungsansätze gebracht werden.

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