„Wie durch ein Wunder“
Am Tag nach dem gewaltigen Felssturz, der das Hotel Eberle zerstört hat, wird das wahre Ausmaß dieses Schadenereignisses klar.
Nach dem immensen Felssturz vom Dienstag, der das Hotel Eberle in St. Magdalena teilweise zum Einsturz brachte, gehen die Sicherungs- und Aufräumarbeiten auch am Feiertag noch weiter.
Unter anderem musste von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Bozen eine beschädigte Wasserleitung, durch welche größere Wassermassen in einen unterhalb des Hotels liegenden Weinberges flossen, abgeleitet werden, da der bereits durch die Witterung durchnässte landwirtschaftliche Boden zusätzlichen Wassermengen vermutlich nicht standgehalten hätte.
Nochmals deutlich wurde das wahre Ausmaß des Schadenereignisses: „Nur durch ein Wunder kamen keine Menschen zu Schaden kamen“, so die FF Bozen am Mittwoch in einer Aussendung.
Eine immense Mure aus Steinen und Geröll löste sich vom Berghang oberhalb des Hotels und stürzte direkt auf den Gastbetrieb.
In der Folge stürzte ca. die Hälfte der Anlage komplett in sich zusammen, der restliche Teil wurde stark beschädigt.
Trümmerteile und Glasscherben wurden mehrere hundert Meter über einen nahegelegen Weinberg geschleudert.
Vollständig verlegt wurde auch jener Teil der Hotelterrasse, welcher als Zugang zur Oswaldpromenade dient.
Indes dauerte die Suche nach möglicherweise verschütteten Personen am Dienstag noch bis in den späten Abend hin an.
Im Einsatz stand eine Hundertschaft an Einsatzkräften: Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Bozen, die Bergrettungsdienste im AVS und jene des CNSAS sowie verschiedene Polizeiorgane und Behördenvertreter.
Auch mehrere Rettungsfahrzeuge wurden von der Landesnotrufzentrale zum Einsatzort entsandt.
Bei der Suche nach Verschütteten wurden dabei sowohl Suchhunden als auch Spezialgeräte eingesetzt, mit welchen mit Hilfe von Sonden nach Geräuschen unter den Trümmerteilen gesucht wurde.
Wie es nun weitergeht, steht noch nicht fest.
Bis auf weiteres gesperrt bleibt die Oswaldpromenade im Abschnitt zwischen dem Hotel Eberle und der Wegkreuzung nach Peter Ploner bzw. in Richtung Oswaldweg.
Es gibt auch politische Reaktionen.
LR Massimo Bessone hat der Besitzerfamilie Zisser am Mittwoch seine Solidarität ausgesprochen und sich bei den Einsatzkräften bedankt.
Dazu hat Bessone dieses beklemmende Vor-und-nachher-Foto auf Facebook gepostet:
Kommentare (11)
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