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„Überlastete Nummer“

Der Süd-Tiroler Freiheit werden immer mehr Fälle von Personen zugetragen, die wegen eines Corona-Verdachts die Servicetelephonnummer des Landes anrufen, aber dort seit Tagen nicht durchkommen, da die Leitung völlig überlastet ist.

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt daher vor, dass für Hausärzte ─ die ja im direkten Kontakt mit ihren Patienten stehen und somit die Dringlichkeit eines Corona-Test einschätzen können ─ eine eigene Corona-Nummer eingerichtet wird, um schnellstmöglich Tests durchführen zu können.

„Derzeit entscheiden nicht die Hausärzte, sondern die Mitarbeiter der Servicetelephonnummer ob jemand getestet wird oder nicht. Wenn diese Nummer aber überlastet ist und tagelang niemand erreicht werden kann, vergeht wertvolle Zeit, in der potenziell infizierte Personen andere Menschen anstecken können“, schreibt die STF in einer Aussendung.

Der Süd-Tiroler Freiheit wurde ganz konkret der Fall eines jungen Mannes geschildert, der seit dem Wochenende Corona-Symptome aufweist. Der Verdacht auf eine Infektion ist umso begründeter, als dass in seinem beruflichen Umfeld bereits eine weitere Person positiv getestet wurde. Er hat daraufhin seinen Hausarzt telephonisch kontaktiert, der ihn aufgefordert hat, sich umgehend bei der Servicenummer des Landes zu melden, um sich testen zu lassen. Seit zwei Tagen versucht der junge Mann nun schon vergeblich die Nummer anzurufen, aber ein Durchkommen ist nicht möglich, so die STF

„Es ist verständlich, dass viele Bürger verunsichert sind und daher die Servicenummer auch wegen ganz allgemeinen Fragen anrufen. Wenn dadurch aber die Fälle, die wirklich akut sind, nicht mehr durchkommen, wird eine Eindämmung der Infektion beeinträchtigt“, so die STF.

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt daher vor, dass für die Hausärzte eine eigene Telephonnummer eingerichtet wird, die auch nur von diesen angerufen werden kann, um rasch auf dringende Verdachts-Fälle reagieren zu können und diese auf den Corona-Virus zu testen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • semperoper

    Ein(!) ganz konkreter Fall wurde der STF zugetragen. Diese interpretiert dies so, als ob ihnen die Leute die Tür einrennen würden. Da braucht’s natürlich sofort eine Presseaussendung.

  • meinemeinung

    es gibt keine Akuten Fälle , wer solange gewertet hat kann auch noch länger warten , ansonsten Zuhause bleiben ,Einzelzimmer nehmen und sich versorgen lassen ohne kontakt mit der Versorgenden Person , alles sauber und sofort putzen ,wenn Geräte (Gabel, Messer) gebraucht werden , Wäsche jeden Tag wechseln und reinigen ,Tempos in Nylon einmachen und entsorgen . Wurde alles bekannt gegeben.
    STF und Medien sollen nicht alles polemisieren und aus der Mücke einen Elefanten machen.
    Auf Anweisungen gehorchen dann ist alles ok

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