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Zivilschutzstatus hochgefahren

Seit Donnerstag Mittag bis Samstag Mittag gilt angesichts der bevorstehenden ergiebigen Niederschläge der Zivilschutzstatus Bravo (Voralarm).

Bei einer Sitzung der Bewertungsgruppe im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde am Donnerstag Mittag beschlossen, ab mittags um 12 Uhr bis Samstag (16. November) um 12 Uhr landesweit den Zivilschutzstatus Bravo (Voralarm) auszurufen. Das Lagezentrum bei der Berufsfeuerwehr ist seit gestern rund um die Uhr im Einsatz.

Von Zero (Normal) auf Bravo (Voralarm)

Damit, erklärt der Vorsitzende der Bewertungskonferenz und Koordinator des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer, wird der Zivilschutzstatus von Zero (Normalzustand) auf Bravo (Voralarm) gesetzt, die dritte Stufe der vierstufigen Skala. Das bedeutet, dass ein für den Zivilschutz relevantes Ereignis – mit Straßensperren und Stromausfällen – eingetreten ist, die Einsatzkräfte sind auf den Plan gerufen, alle Behörden im Zivilschutzsystem sind informiert. Der Voralarm wird ausgelöst, wenn ein Ereignis die Bevölkerung betrifft und einen koordinierten Einsatz erfordert. Das Landeswarnzentrum und die Einsatzzentralen halten Kontakt mit dem betroffenen Gebiet und setzen alle nötigen Maßnahmen, um die Gefahr für Gebiet und Bevölkerung einzudämmen.

Ab heute Nacht wieder ergiebige Niederschläge

Für Donnerstag Nacht ab circa 3 Uhr und den morgigen Freitag sagt der Landeswetterdienst im Hydrographischen Landesamt ergiebige Niederschläge von bis zu 70 Millimetern pro Quadratmeter bzw. bis zu 70 Zentimetern Schnee voraus. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 500 und 1200 Metern Meereshöhe. Der Schwerpunkt liegt in der östlichen Landeshälfte, im Pustertal und in den Dolomiten, ergiebige Schneefälle sind auch für Ridnaun und Brenner zu erwarten.

Foto: LFV

Erwartet werden Lawinen und Gleitschneelawinen, Baumstürze, Steinschläge und Rutschungen, kleinräumige Überflutungen, Stromausfälle und Kommunikationsausfälle und Verkehrbehinderungen.

Neben dem Landeswetterdienst waren an der Bewertungskonferenz Vertreter des Lawinenwarndienstes, des Bereichs Hydrographie des Hydrographischen Amtes, der Wildbachverbauung, der Landesforstabteilung, des Landesamtes für Geologie, der Berufsfeuerwehr und der Landesverkehrsmeldezentrale beteiligt.

Bewertungskonferenz tagt morgen wieder

Die Bewertungskonferenz tagt am Freitag um 11 Uhr wieder, um 12 Uhr wird der Zivilschutzstatus aktualisiert. Angesichts der bevorstehenden Ereignisse wurde die für den morgigen Freitagabend angesetzte Hochwasserübung abgesagt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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