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„Nicht viel passiert“

Maria Elisabeth Rieder

Im August hat der Gesundheitslandesrat Maßnahmen für die kleinen Krankenhäuser angekündigt, auch für Innichen. Aber die Umsetzung lässt auf sich warten.

von Silke Hinterwaldner

Maria Elisabeth Rieder wartet nun schon bald drei Monate. Aber nichts ist passiert. „Deshalb“, sagt die Abgeordnete  von Team K, „musste ich jetzt nachfragen, was man für die peripheren Krankenhäuser, ganz besonders für Innichen, in der Zwischenzeit getan hat.“

Zur Erinnerung: Im August hatte Gesundheitslandesrat Thomas Widmann angekündigt, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die peripheren Krankenhäuser aufzuwerten. Sein Besuch in Innichen hat Hoffnungen geweckt. Widmann kündigte an, zwei Primariatstellen endlich ausschreiben zu wollen. Sowohl die Abteilung für Allgemeinchirurgie als auch  jene für Anästhesie/Notfallmedizin werden nach der Pensionierung der Primare vor einigen Jahren lediglich geschäftsführend geleitet. Über eine Ausschreibung könnten endlich wieder „echte Primare“ eingesetzt werden. „Eine solche Ausschreibung vorzubereiten dürfte nicht allzu zeitaufwändig sein“, sagt Maria Elisabeth Rieder, „nachdem dies groß angekündigt wurde, wundere ich mich schon, warum diese Ausschreibungen immer noch nicht online sind.“

Zu diesem Thema hat die Abgeordnete eine Anfrage an den Gesundheitslandesrat gestellt. In einer zweiten Anfrage geht sie noch einmal auf die Pressekonferenz vom August ein: Dort hatte Widmann auch eine Errichtung einer Rheuma-Reha als neues Angebot in Aussicht gestellt. „Mir ist schon bewusst“, sagt Rieder, „dass ein solcher Dienst nicht innerhalb weniger Wochen oder Monate aufgebaut werden kann. Aber zumindest könnte man erklären, ob überhaupt etwas in diese Richtung unternommen wurde.“

Ihre Sorge ist stets die Versorgung der Menschen in der Peripherie. Stichwort: Wartezeiten. Damit Patienten in Zukunft nicht mehr so lange auf einen Termin warten müssen, werden in allen Krankenhäusern Untersuchungen angeboten. Gleichzeitig aber, kritisiert die Abgeordnete, würden in den kleinen Krankenhäusern keine neuen Dienste geschaffen, um die Versorgung vor Ort zu verbessern. Als Beispiel nennt sie die fehlenden Palliativbetten im gesamten Pustertal.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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