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„Gegen den Stillstand“

Die Welschnofner Jugend spricht sich für das Projekt „Touch the Dolomites“ aus und hat 350 Unterschriften gesammelt.

Die aktuelle Debatte um das Projekt „Touch the Dolomites (TTD)” und Laurins Kristall beschäftigt auch die Jugendlichen aus Welschnofen.

Sie haben eine Initiativgruppe gegründet und sich mit dem Projekt intensiv auseinander gesetzt.

Folgende Überlegungen haben sie dazu bewogen, dieses für Welschnofen wichtige Vorhaben mit der Bevölkerung zu diskutieren: die gesamte touristische und wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes stehe auf dem Spiel, ein erneuter Zusammenbruch des Ski- und Wandergebietes droht.

„Nach Jahren des wirtschaftlichen Stillstandes muss das Feuer der Begeisterung zum notwendigen Aufschwung beitragen, da auch ein Mehrwert für die Bevölkerung ensteht. Es entstehen keine Kosten für die öffentliche Verwaltung, da das Projekt eine Privatinitiative ist. Die Initiativgruppe ist auch der Meinung, dass der Mehrheitsbeschluss des Welschnofner Gemeinderates unterstützt werden muss. Deshalb hat die Gruppe in Welschnofen Unterschriften für das Projekt gesammelt“, so heißt es in einer Aussendung, die am Sonntag an die Medien verschickt wurde.

350 Unterschriften für Laurins Kristall an Bürgermeister Markus Dejori übergeben

Dem Welschnofner Bürgermeister Markus Dejori wurden kürzlich von den drei Vertretern der Welschnofner Jugend Hannes Meraner, Josef Auer und Johannes Kohler 350 Unterschriften für das Projekt Laurins Kristall übergeben.

Das Projekt Laurins Kristall

Er bedankt sich für die Initiative der Welschnofner Jugend und verweist auch auf den Beschluss des Gemeinderates in dieser Sache: “Die Gemeinde Welschnofen hat sich in ihren Gremien mit überwältigender Mehrheit für das Projekt Projekt Touch The Dolomites (TTD) ausgesprochen, und auch aus der Zivilgesellschaft kommt – wie man an dieser Unterschriftenaktion sieht – viel Zuspruch,” so Dejori. Alle Unterschriften stammen von Bürgern und Bürgerinnen aus Welschnofen, es wurden keine auswärtigen Unterstützer gesucht.

Allein die Unterschriften, die die Jugend gesammlt hat, stellt die Anzahl jener, die sich bei einem Wandertag gegen das Projekt TTD zu einem Erinnerungsfoto zusammengefunden haben, weit in den Schatten, so heißt es in der Aussendung. „Bei der Protestaktion waren lediglich rund 30 Personen anwesend. “

Aus dieser bescheiden verlaufenen Aktion abzuleiten, dass die Südtiroler Bevölkerung gegen Laurins Kristall sei, ware daher mehr als kühn”, finden die Verteter der Initiativgruppe „Welschnofner Jugend für Laurins Kristall” zu denen auch Sandra Seehauser und David Knollseisen gehören.

Eine große Mehrheit der Bevölkerung von Welschnofen befürworte jedenfalls das qualitätvolle und nachhaltig angelegte Projekt. Für den Bürgermeister ist daher klar, dass jetzt rasch eine Entscheidung der Landesregierung für das Projekt getroffen werden muss, welches für die Gemeinde und die dortigen Arbeitsplätze so wichtig ist: „Alle Absprachen mit den Ämtern und geforderte Nachbesserungen sind erfolgt. Wir als Gemeindeverwaltung von Welschnofen haben alles erfüllt, einer positiven Entscheidung in der Landesregierung steht nichts im Wege.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • ostern

    Touch thes Doomites???
    in deutscher Sprache, nein es muss
    englisch Klingen. „Des sein die richtgn Tiroler“!!

  • george

    Das sind doch keine Jugendliche, die auf die Zukunft bauen! Genau dieses Projekt, das wiederum eine Menge Wirbel und Störung in die Umwelt bringt und wiederum die Klimaproblematik noch zusätzlich verstärkt, wollen die unterstützen. Gegensätzlicher und scheinheiliger geht es wohl nicht mehr! Das absolut negative Beispiel Prags lässt grüßen.

  • sellwoll

    Ich geh dorthin zum Bergsteigen, die Seilbahn dort verschandelt ohnehin schon die Landschaft. Weniger ist mehr.

  • robby

    Ich stelle fest: es gibt auch jugendliche Idioten.

  • heinz

    Lieber Stillstand als so einen fragwürdigen Fortschritt. In den Dolomiten gibt es bereits genug Tourismus. Die Berge sind auch ohne Glasturm schön. Ein weitere Verstärkung des Massentourismus ist auch nicht im Sinne des Naturparkes Schlern- Rosengarten.
    In der Fassaner Nachbargemeinde San Jean wird der richtige Weg gegangen, wo seit heuer kein Shuttledienst mehr nach Gardeccia abgewickelt wird. Der Grund dafür: Die zu hohe Belastung für die Umwelt.

  • andreas

    Die Liftanlagen am Karerpass und damit die touristische Entwicklung, mussten schon einmal von jemanden mit viel Geld wieder in Schwung gebracht werden.

    Klar ist es denen, welche nicht dort wohnen, egal, von was die Leute dort leben. Wichtiger sind für viele anscheinend die Eigeninteressen, z.B. ohne Lifte bergsteigen oder wie george, allein Blumen pflücken zu können.

    Interessant ist auch, dass gerade diese Jugendlichen von den mehr an Touristen betroffen wären, sie dies aber für die wirtschaftliche Entwicklung und Belebung der Dörfer in Kauf nehmen.
    Gescheid daher reden anscheinend Landesangestellte oder Leute, welche am anderen Ende von Südtirol leben und sich eher um die dortigen Anliegen kümmern sollten.

    • george

      @andreas
      „Gescheid daher reden“ und völlig haltlose Vermutungen anstellen; zum x-ten Mal schon und nichts daraus gelernt als immer sich selbst zu betonen und dabei zum x-ten Mal fehl zu gehen. Welches ist schon „das andere Ende von Südtirol“, etwa das in deinen Gehströmen herumgeistert?

      • george

        Korrektur: ……….etwa jenes, das öfters in deinen Gehirnströmen herumgeistert?

      • andreas

        Welche Vermutung ist haltlos?
        Egozentriker wie du bringen zuerst mal die eigenen Schäfchen ins Trockene und regen sich dann über jeden anderen auf, welcher das für sich selbst auch versucht.

        Eine Charakteristik deiner Kommentare ist, dass du nie konkret auf Aussagen eingehst, da dir die Argumente fehlen, sondern immer mit einen Schwall an pseudophilosophischen und sozialromantischen persönlichen Angriffen antwortest.

        Es steht auch den Leuten am Karerpass zu, dass sie von den touristischen Einnahmen gut leben können und sich die getätigten Investition rechnen.
        Wie schnell Dörfer aussterben, sieht man in Osttirol, wo sogar neben der Straße einige menschenleer sind und Grundstücke an Unternehmen verschenkt werden, nur um das Dorf wiederzubeleben.

        .

        • george

          Du sprichst von „Egozentriker“? Beobachte dich doch selber, größeren Egozentriker und Egomane als dich und einige andere hier, gibt es fast nicht. Wohl deshalb müsst ihr dauernd so auf diese Weise von eurer Egozentrik ablenken, damit man eure ständige Vereinnahmung der Umwelt und des Umfeldes in den eigenen Beutel nicht wahrnehmen sollte. Ertappt man euch dabei, dann wird das sofort umgelenkt? Spart euch diese plumpe Taktik, dann müsst ihr nicht versuchen euch ständig auf diese Weise hier rechtzufertigen. versuchen.

        • george

          Wiederholung des Textes in Korrektur: Du sprichst von „Egozentriker“? Beobachte dich doch selber, größeren Egozentriker und Egomane als dich und einige andere hier, gibt es fast nicht. Wohl deshalb müsst ihr dauernd so auf diese Weise von eurer Egozentrik ablenken, damit man eure ständige Vereinnahmung der Umwelt und des Umfeldes in den eigenen Beutel auf Kosten der Allgemeinheit nicht wahrnehmen sollte. Ertappt man euch dabei, dann wird das sofort umgelenkt? Spart euch diese plumpe Taktik, dann müsst ihr nicht versuchen euch ständig auf diese Weise hier rechtzufertigen.

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