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„Rasche Umsetzung“

Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle

Nachdem sich im österreichischen Parlament am Donnerstag eine große Mehrheit für die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler ausgesprochen hat, plädiert die Süd-Tiroler Freiheit für eine rasche Umsetzung.

Südtirol müsse nun so schnell als möglich mit der österreichischen Regierung in Kontakt treten und den bereits ausgearbeiteten Gesetzentwurf begutachten, damit dieser zeitnah umgesetzt werden kann. Die Süd-Tiroler Freiheit wird hiezu mit den Verantwortungsträgern in Bozen, Innsbruck und Wien Gespräche aufnehmen.

In den letzten Monaten wurde von einer österreichischen Expertenkommission im Innenministerium bereits ein Gesetzentwurf zur Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Südtiroler ausgearbeitet. Diesen Entwurf gelte es nun von Seiten Südtirols zu begutachten. „Sobald dieser Gesetzentwurf mit Südtirol abgestimmt ist, kann er Italien zur Kenntnis gebracht und dann im österreichischen Parlament umgesetzt werden“, schreibt Sven Knoll in einer Aussendung.

Für Südtirol eröffnet sich mit dem Beschluss des österreichischen Parlaments eine historisch einmalige Chance, die es zu nutzen gilt, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.

Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft brächte für Südtirol eine unverrückbare Absicherung der Autonomie, die Spaltung der Tiroler Gesellschaft nördlich und südlich des Brenners könnte überwunden werden und völlig neue Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit würden sich ergeben, so Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich daher intensiv darum bemühen, dass die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler so bald als möglich umgesetzt wird.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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