„Rasche Umsetzung“
Nachdem sich im österreichischen Parlament am Donnerstag eine große Mehrheit für die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler ausgesprochen hat, plädiert die Süd-Tiroler Freiheit für eine rasche Umsetzung.
Südtirol müsse nun so schnell als möglich mit der österreichischen Regierung in Kontakt treten und den bereits ausgearbeiteten Gesetzentwurf begutachten, damit dieser zeitnah umgesetzt werden kann. Die Süd-Tiroler Freiheit wird hiezu mit den Verantwortungsträgern in Bozen, Innsbruck und Wien Gespräche aufnehmen.
In den letzten Monaten wurde von einer österreichischen Expertenkommission im Innenministerium bereits ein Gesetzentwurf zur Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Südtiroler ausgearbeitet. Diesen Entwurf gelte es nun von Seiten Südtirols zu begutachten. „Sobald dieser Gesetzentwurf mit Südtirol abgestimmt ist, kann er Italien zur Kenntnis gebracht und dann im österreichischen Parlament umgesetzt werden“, schreibt Sven Knoll in einer Aussendung.
Für Südtirol eröffnet sich mit dem Beschluss des österreichischen Parlaments eine historisch einmalige Chance, die es zu nutzen gilt, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.
Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft brächte für Südtirol eine unverrückbare Absicherung der Autonomie, die Spaltung der Tiroler Gesellschaft nördlich und südlich des Brenners könnte überwunden werden und völlig neue Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit würden sich ergeben, so Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird sich daher intensiv darum bemühen, dass die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler so bald als möglich umgesetzt wird.
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Kommentare (5)
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erich
Das scheitert schon an der Frage, wer den Doppelpass bekommen kann oder soll.
leser
Erich
Um den pass zu bekommen musst du dann einen wettbewerb beim knoll machen so einfach ist das
Aber hast du gewusst sogar der hisp hat sich schon immer dafür eingesetzt und womöglich der pahle auch noch
der_brottler
Nur die, unter dreissig sollen den Doppelpass bekommen, dann dürfen sie gratis zum Österrichischen Bundesheer
mannik
Die Euphorie ist sowieso umsonst. Wir sprechen heri von einem Entschließungsantrag, der die zukünftige Regierung auffordert (nicht verpflichtet, denn ein Entschließungsantrag ist nicht rechtlich bindend) das Gespräch mit Italien zu suchen.
Es wurde also nicht im Entfernsteten beschlossen Südtirolern den Doppelpass zu bescheren. Alles Augenauswischerei. Im Gegenteil, Besonders Knoll sollte es zu denken geben, dass bei der Verabschiedung des Gesetzes, der ehemaligen NS-Opfern und deren Nachfahren bis zum 3. Grad sowie Bewohnern der ehemaligen Donaumonarchiestaaten das Recht einräumt den österreichischen Pass zu beantragen und Südtirol davon ausgeklammert blieb.
Ob er verstanden hat was das bedeutet? Und wenn er es verstanden hat, weshalb verkauft er die Leute weiterhin für blöd?
mannik
*hier*