„Nur mehr den Kopf schütteln“

Josef Tschöll
Die SVP-Wirtschaft übt scharfe Kritik an der Haltung von Transportminister Toninelli zur Vergabe der Autobahnkonzession.
Die ablehnende und wirtschaftsfeindliche Haltung des Transportministers Toninelli zu wichtigen Infrastrukturen und Investitionen werde laut SVP-Wirtschaft immer offensichtlicher. Diese Investitionen brauche Italien aber unbedingt, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und den Anschluss an die restlichen Industriestaaten nicht zu verlieren. Nachdem Toninelli bereits für den Stillstand bei der Hochgeschwindigkeitsstrecke Turin – Lyon wesentlich mit verantwortlich sei und den Bau von anderen wichtigen Infrastrukturprojekten (u.a. zuletzt den Autobahnanschluss Campogalliano für die Keramikindustrie in Sassuolo) blockiere, habe er jetzt auch die A22 ins Visier genommen, so der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.
„Jetzt auf der Zielgeraden für den Abschluss der schwierigen Verhandlungen zur Verlängerung der Konzession für die A22, aufgrund der politischen Voreingenommenheit von Toninelli, einen Investitionsplan von über vier Mrd. Euro in Frage zu stellen und die Uhren auf Null zu stellen ist völlig inakzeptabel!“ betont Tschöll. Es zeige die Politik von Ahnungslosen, welche die Zusammenhänge und Wirkungen von Investitionen nicht kennen. Eine Bewegung wie die Grillini, die in Süditalien verwurzelt ist, sollte eigentlich wissen, worauf der Rückstand dieser Regionen zurückzuführen ist. Was Italien und vor allem der Süden brauche, sind Investitionen und nicht Assistenzialismus, mit einem Bürgereinkommen und Frühpensionierungen, welche die Schuldenlast für die nächste Generation nur weiter verschlimmern, so Tschöll.
Den Südtirolern mit einer Neuausschreibung der Konzession zu drohen, sei nicht nur eine bodenlose politische Frechheit, sondern ein Widerspruch in sich. „Wem würde Toninelli die Konzession wohl gerne geben? Demselben Betreiber, dem er bereits gedroht habe, wegen des Zusammenbruchs der Morandi-Brücke in Genua die dortige Konzession zu entziehen?“, fragt sich Tschöll.
„Die Südtiroler und die SVP lassen sich von den Aussagen eines Grillini-Politikers, egal ob Minister oder sonst wer, nicht einschüchtern und werden zusammenstehen. Von Leuten die unsere besondere Identität und Realität nicht kennen, lassen wir uns nicht vorschreiben, was mit uns zu geschehen hat. Dasselbe gilt übrigens auch für die hiesigen Einflüsterer Toninellis, welche ebenfalls zumeist von auswärts kommen“ so der Vorsitzende weiter.
Die Haltung Toninellis werfe auch Fragen zum Verhalten der Lega auf. Die SVP Wirtschaft kann bei dieser stillschweigenden Zustimmung, des zweiten Aktionärs der Regierung Conte, für die schädigende Blockadepolitik der Grillini nur mehr den Kopf schütteln. „Es ist vielleicht an der Zeit, dass Salvini diesem Thema mehr Aufmerksamkeit widmet“, bemerkt Josef Tschöll abschließend.
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Kommentare (20)
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checker
Tschöll Mitteilung die weder richtig ist, noch irgendetwas bringt. Toninelli ist nicht gegen die A22 oder andere Infrastrukturprogramme, sondern gegen zu hohe Gebühren und eine Reduzierung der Dividenden.
kurt
@checker
Der Tscholl ist aber auf einem ganz anderen Niveau wie halt die SVP Heinis alle ,die glauben und sind auch der Meinung sie sind über alles erhaben !!!.
besserwisser
@checker: die 5 Sterne sind ein durchlaufposten. der toninelli wird sich nicht mehr lange im amt halten können. wenn man der girogia meloni von heute früh glauben schenken will dann wird diese Regierung das Halbjahr kaum überleben.
unf der salvini muss gar nix tun, die erledigne sich ja selber, siehe heute vormittag fussbalstadion as roma: marcello de vito verhaftet …
wisoiundnetderfranz
Der Wettbewerb ist in vollem Gange…
Wer von den SVP’lern grinst öfter aus den Medien?
Momentan hat noch die Jasmin die Nase vorn, aber der Josef ist ihr auf den Fersen.
Gibt es noch andere aussichtsreiche Kandidaten?
drago
Tschöll meldet sich zu Wort. Sind schon wieder Wahlen? Ach ja, Europawahlen demnächst. Da kommen dann alle wieder aus ihren Löchern.
andreas
Mein üblicher Vorschlag an die SVP ist ja, den Achammer zum Teufel zu jagen, wobei es auch nicht falsch wäre, dem Tscholl zu verbieten, sich öffentlich zu äußern.
Das liegt nicht an seiner Kompetenz, sondern daran, dass seine Aussendungen immer nach launigen Belehrungen klingen, welche primär auf Konfrontation aus sind.
.
rota
andreas Achammer Teufel Tscholl, setzt euch zusammen in der Brenner Straße und machts an Viererwatter, mir egal wer gewinnt!
andreas
Bist du eigentlich etwas gestört, dass du so eigenartige Kommentare schreibst?
Oder sollte das lustig, zynisch oder ironisch sein?
kurt
@andreas
Alles zusammen ,denn das betrifft genau einen Gestörten wie dich und nicht immer über andere lästern.
kurt
@andreas
Ach ,in diesem Teufelskreis fehlen noch zwei nämlich du und dein Freund Kompatscher von wegen launische Belehrungen oder Konfrontation ??.
einereiner
Der Minister macht eigentlich alles richtig, um Italien aus dem Kreis der Industriestaaten Richtung afrikanisches Niveau zu führen. Die arbeitswilligen Italiener wandern aus (1/4 der Jugend geht) die Faulen bleiben übrig und machen aus dem Industriestaat einen Faulenzerstaat. Diesen Prozess kann Südtirol nicht aufhalten.
goggile
molzeit. mir kimp der nachmitagskafe auor
vogel
Der gibt dem Tonelli aber Saures. Der Tonelli macht sich jetzt sicher in die Hose und untetschreibt sofort das Abkommen mit der SVP.
hansi
Ja zu den Grinsern gesellt sich unser Lh und Amhof
thefirestarter
https://video.repubblica.it/socialnews/il-suv-diesel-il-tunnel-del-brennero-il-plastico-di-vespa-le-gaffe-del-ministro-toninelli/329844/330445?ref=RHPPBT-BS-I0-C12-P4-S4.4-F1
Einfach lächerlich.
andreas
🙂 🙂
Avanti Dilettanti…
Er will also auf einer Autobahnbrūcke, welche 2 Tunnels verbindet, einen Treffpunkt für Menschen machen. Auf so etwas muss man auch erst kommen.
anton76
Wie oft haben Zeller und der Lh. die letzten 4 Jahre medienwirksam gejubelt, dass sie es geschafft hatten die A22 heimzuholen… ciccia nix da…
pingoballino1955
Vor di Wohln BLA BLA BLA (alles in trockenen Tüchern) noch di Wohln GAGAGA,Supertäuschung,und das soll seriöse SVP Politik sein???
kurt
Deswegen wäre es einmal höchst an der Zeit das die üblichen Wahlschafe sowas zur Kenntnis nehmen und sich für die nächsten Wahlen merken würden dann wäre viel getan !!!!!.
robby
Der Tschöll darf ruhig den Kopf schütteln. Er sollte halt aufpassen dass ihm das Gebiss nicht davonfliegt.