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Überall wo wir sind

Das Landesethikkomitee stellt den Umgang mit den Themen Sterben, Tod, Verlust und Trauerbewältigung in den Mittelpunkt zweier Filmabende mit Diskussion.

Wie kann man einem sterbenden oder todkranken Menschen eine Stütze sein? Wie geht man selbst mit Trauer um oder wie kann man trauernden Mitmenschen nahe sein?

Diese und viele weitere Fragen beschäftigen viele Menschen, doch in der Öffentlichkeit sind dies vielfach Tabuthemen. Das Landesethikkomitee möchte dies ändern und organisiert aus diesem Grund zwei Filmabende mit Diskussion. Die mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilme „Überall wo wir sind“ der Südtiroler Regisseurin Veronika Kaserer und „The perfect circle“ von Claudia Tosi aus Modena thematisieren das Abschied-Nehmen auf unterschiedliche Weise. In einer jeweils an den Film anschließenden Diskussion berichten Experten und Betroffene von ihren Erfahrungen und stehen für Fragen zur Verfügung.

Besondere Filme zu besonderem Thema

„Überall wo wir sind“ wird am Donnerstag, 14. März um 20 Uhr im Filmclub Bozen gezeigt.

Im Anschluss diskutiert der Präsident des Ethikkomitees Herbert Heidegger in einer Podiumsdiskussion mit Palliativmedizinerin Gudrun Gamper, Psychotherapeutin Clara Astner, Krankenhausseelsorgerin Renate Molling und Ulrich Seitz, der über den Verlust ein Familienmitglieds spricht, darüber, wie unterschiedlich Trauer und Verlust wahrgenommen werden.

In italienischer Sprache läuft am Donnerstag, 18. April um 20 Uhr wiederum im Filmclub Bozen der Film „The perfect circle“. Auch hier findet im Anschluss an die Filmvorführung eine Gesprächsrunde über die ethischen Aspekte am Lebensende statt. Herbert Heidegger diskutiert dabei mit Lia Osanna (Krankenpflegerin der Hospiz-Palliativmedizin), Maria Rita Lusso (Onkologin), Daniela Moroder (Psychologin), Piero Gobbo (Krankenhausseelsorger) und Mara Zussa vom Verein „Il papavero – Der Mohn“.

Der Eintritt ist an beiden Abenden frei, die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.

Das Landesethikkomitee ist ein beratendes Organ des Landes und besteht aus zwölf Mitgliedern. Diese stammen aus unterschiedlichen Fachbereichen der Medizin, zudem arbeiten Juristen, Theologen, Bioethiker sowie Vertreter der Einrichtungen für Senioren und jener Organisationen, welche die Interessen der Nutznießenden des Landesgesundheitsdienstes schützen. Der Vorsitzende des Ethikkomitees ist Primar Herbert Heidegger, der diese Funktion seit dem Jahr 2007 inne hat. Das Komitee ist der Ansprechpartner für Politik und Verwaltung in Südtirol für ethische Fragen im Bereich der Medizin und der Gesundheitsvorsorge.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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