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Der Zerzer-Plan

 

Die Anästhesie-Abteilung am Krankenhaus in Bozen soll personell aufgestockt werden. Leichtere Eingriffe sollen in anderen Spitälern durchgeführt werden.

Die Generaldirektion des Sanitätsbetriebes informierte die Bezirksdirektion und die zwölf Chefärzte der chirurgischen Disziplinen des Krankenhauses Bozen über die Engpässe an der Anästhesie.

Laut Sanitätsbetrieb sei die Personalsituation zwar angespannt, die Bevölkerung müsse aber keinesfalls bangen, nicht qualitativ hochstehend und zeitgerecht behandelt zu werden.

Um die Betreuung der Bevölkerung bestmöglich aufrecht erhalten zu können, wird noch in diesem Jahr die Erhöhung des Stellenplanes genehmigt, kündigt der Sanitätsbetrieb an.

Die Direktion hatte bereits im Sommer dieses Jahres, auf der Grundlage einer von der Landesregierung genehmigten Stellenplan-Erhöhung um 55 Vollzeitstellen, eine landesweite Analyse des Bedarfes auf den Weg gebracht.

Es steht mittlerweile fest, dass die Anästhesie-Bozen, aktuell mit einem Stellenplan von 36 Vollzeit- und einer Chefarztstelle, einer dringenden Erhöhung bedarf. Gleichzeitig wird von der Sanitätsdirektion mit den verantwortlichen Stellen im Betrieb analysiert, ob leichtere Eingriffe auch in anderen Krankenhäusern durchgeführt werden können. Weitere Maßnahmen sind der Abschluss von Konventionen um kurzfristig Fachkräfte zu verpflichten und die zügige Ernennung eines OP-Managers.

Neuigkeit gibt es auch in Bezug auf die Landesweite Vormerkungsstelle.

Luca Armanaschi, Abteilungsdirektor für Krankenhausbetreuung, informierte die anwesenden Gewerkschaftsvertreter und -vertreterinnen über die konkrete Umsetzung der landesweiten Vormerkungsstelle.

Eine Reihe von Maßnahmen sei bereits auf den Weg gebracht worden; so könnten mittlerweile landesweit und online Leistungen der Augenheilkunde, Dermatologie, HNO, Allgemeinchirurgie sowie auch Physiatrische Visiten und Koloskopien vorgemerkt werden, in Kürze kommen noch neurologische und konventionelle Radiologie-Leistungen dazu.

Geplant ist 2019 die schrittweise Migration der unterschiedlichen Vormerkagenden in das einheitliche Vormerkprogramm, flankiert von den nötigen organisatorischen und personellen Maßnahmen.

Innerhalb Juni 2020 wird in Südtirol eine einzige landesweite Vormerkungsstelle operativ sein, mit 2 dezentralen Arbeitsstätten (Bozen und Brixen), die rund 1,4 Mio. Eingangstelefonate bearbeiten wird. Ein automatisches Erinnerungssystem startet bereits mit Anfang 2019 und wird nach und nach ausgeweitet. Die Telefonsysteme werden zusammengelegt und integriert, mit dem Ziel, eine landesweit einheitliche Nummer für die Bürgerinnen und Bürger einzuführen. Der Beschluss für dieses wichtige Projekt wurde diese Woche von der Betriebsdirektion gefasst.

Was das Vergabeverfahren für Haftpflichtversicherung anbelangt, so ist die Zuschlagserteilung erfolgt.

Die Zuschlagserteilung der Vergabe für die Haftpflichtversicherung des Betriebes wurde mit Beschluss dieser Woche an die UNIQA Österreich Versicherungen AG, als einziger Teilnehmerin am offenen EU Verfahren und einzige Bietende, genehmigt.

Der Beschluss wird nach der Überprüfung aller Erklärungen und gesetzlich vorgesehenen Unterlagen von Seiten der Vergabeagentur wirksam.

 

 

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