„Nichts mit Italien zu tun“
Genau 100 Jahre nach der Teilung Tirols spüre man täglich, dass Südtirol nicht zu Italien gehöre, meint Sven Knoll von der STF.
Vor genau 100 Jahren, am 11. November 1918, besetzten italienische Truppen den Brenner und bereiteten damit die Teilung Tirols vor, welche mit der Annexion Südtirol durch Italien, am 10. Oktober 1920, vollzogen wurde.
„Seit nunmehr 100 Jahren leidet Südtirol an den Folgen dieser Fremdbestimmung, die bis zum heutigen Tag spürbar ist und nichts als Probleme bereitet. Diesen Irrtum der Geschichte gilt es zu beseitigen“, schreibt Sven Knoll in einer Aussendung.
Geschichtlich, kulturell und politisch habe Südtirol nichts mit Italien zu tun. Auch nach 100 Jahren spüre man in Südtirol täglich, dass man zum falschen Staat gehört, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit. „Die Zugehörigkeit zum italienischen Staat ist für Südtirol eine wirtschaftliche und politische Belastung, die angesichts der ausufernden Schuldenpolitik und europafeindlicher Kräfte in der italienischen Regierung auch zunehmend die Zukunft gefährdet.“

Sven Knoll (Foto: STF)
Langfristig könne es für Süddirol nur eine positive Zukunft ohne Italien geben. Europa und das Selbstbestimmungsrecht böten dazu alle Möglichkeiten. Je stärker die Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol werde, je mehr staatliche Zuständigkeiten in Südtirol ausgehöhlt und dem Land übertragen würden, je mehr Gemeinsamkeiten zwischen Südtirol und Österreich wieder aufgebaut würden, desto früher werde die Unrechtsgrenze am Brenner fallen und zu dem werden, was sie von Anfang an gewesen sei: „Ein Irrtum der Geschichte.“
Kommentare (10)
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