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Geschichte trifft Gegenwart

Vergangene Woche besuchten zehn Hutterer ihre alte Heimat Tirol. In einem feierlichen Festakt wurden in Moos bei St. Lorenzen Gedenk- und Informationstafeln enthüllt.

Vergangene Woche besuchten zehn Hutterer ihre alte Heimat Tirol, aus der sie als Ketzer im 16. Jhd. vertrieben wurden. In einem feierlichen Festakt wurden unter großer Beteiligung der Bevölkerung in Moos bei St. Lorenzen Gedenk- und Informationstafeln enthüllt.

Bischof Ivo Muser und Landesrätin Waltraud Deeg gaben dem Ältesten der Dariusleute Joseph Wurz (gleichsam der Bischof eines der drei Hutterer-Gemeindeverbände) und den anderen Gästen aus Kanada die Ehre, gleichsam um diese dunkle Seite der Geschichte aufzuarbeiten und Versöhnung zu stiften.

Bischof Ivo sagte eindringlich, es sei zu wenig, die Schuld einzugestehen, den heutigen Anderen müsse ihr Anderssein zugestanden werden, ohne Angst und Abwertung. Und er meinte die Flüchtlinge und nationalistische Tendenzen in Europa. „Ich halte nichts von Amerika first, Europa first, Südtirol first“, so der Bischof in seiner Ansprache.

Landesrätin Deeg betonte, wie wichtig es sei, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und hob die Brückenfunktion hervor, die die Hutterer gerade auch für die Jugend einnehmen.

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