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Good bye, Ossi

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Am Freitag war für Oswald Mayr der letzte Arbeitstag als Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes. Damit geht ein Pionier des Südtiroler Gesundheitswesens in Ruhestand, den Mayr offiziell mit Ende des Jahres antreten wird.

Oswald Mayr wurde am 1. Jänner 2007 zum ersten Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes berufen. Jetzt, nach knapp zehn Jahren an der Spitze der Sanitätsdirektion, gibt Mayr das Ruder ab. „Ich glaube“, so Mayr in seiner Abschiedsrede im Rahmen einer kleinen Mitarbeiterfeier in der Generaldirektion des Südtiroler Sanitätsbetriebes, „dass zehn Jahre in so einem Job genug sind. Ich meinerseits fühle jedenfalls, dass es jetzt Zeit ist, zu gehen.“ Seine Sicht auf seine jetzt beendete Rolle umriss er folgendermaßen: „Als Sanitätsdirektor muss man eine Haltung haben und dieser treu bleiben, ansonsten läuft man Gefahr, diese dreimal am Tag wechseln zu müssen.“

Als Abschiedsgeschenk gab es für den passionierten Wanderer und Naturfreund einen Rucksack, gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten.

„Möge dir dieser Rucksack leichter auf der Schulter liegen, als die Verantwortung der vergangenen zehn Jahre“, so Generaldirektor Thomas Schael in seiner kurzen Rede. „Ich danke dir im Namen der gesamten Belegschaft des Südtiroler Sanitätsbetriebes für das von dir Geleistete.“ Mit seinem Schlusssatz: „Wir werden uns auch in Zukunft um dich kümmern“(als Sanitätsbetrieb um die Gesundheit, A.d.R.), hatte der Generaldirektor dann die Lacher auf seiner Seite.

Landeshauptmann Arno Kompatscher überbrachte via eingespieltem Video seine Wünsche und hob besonders die gelebte Menschlichkeit von Oswald Mayr hervor.

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Schließlich tauchten als Überraschungsgäste auch noch Gesundheitslandesrätin Martha Stocker sowie Ressortdirektor Michael Mayr auf. In einer kurzen, aber bewegenden Rede bedankte sich die Landesrätin für die gute Zusammenarbeit. Stocker: „Oswald Mayr war für mich ein wichtiger Partner in allen Fragen zur Gesundheitsreform und –versorgung, der mir mit seiner großen Erfahrung und seinem profunden Wissen immer wieder hilfreich zur Seite stand.“

Mayr ist ausgebildeter Intensivmediziner und kennt das Südtiroler Gesundheitswesen von der Pike auf. Bereits Anfang der 80er-Jahre war der gebürtige Rittner am Krankenhaus Innichen als „Tirocinante“ und Ausbildungsarzt tätig. Später folgten Stationen am Universitätsklinikum Charlottenburg und am Klinikum Steglitz. Zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Freien Universität Berlin, später als Oberarzt und als verantwortlicher Oberarzt für Intensivmedizin. Anfang der 90er-Jahre kehrte Oswald Mayr als verantwortlicher Oberarzt für die Intensivmedizin an der Abteilung „Dienst für Anästhesie und Intensivmedizin“ am Krankenhaus Bozen nach Südtirol zurück.

Im Jahr 2000 wurde Mayr zuerst zum beauftragten und anschließend zum Primar der Abteilung „Anästhesie und Intensivmedizin mit Schwerpunkt Intensivmedizin“ ernannt. Später bekleidete er die Funktion des Direktors des funktionellen Departments für die Akut- und Notfallmedizin im Krankenhaus Bozen und anschließend jene des Sanitätsdirektors des Sanitätsbetriebes Bozen. 2007 wechselte er dann an die Spitze der Sanitätsdirektion des neu geschaffenen Südtiroler Sanitätsbetriebes.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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