„Reine Geschäftemacherei“
Als „reine Geschäftemacherei einiger Bozner Unternehmer ohne städteplanerischen Zugewinn für Bozen“ bezeichnet Andreas Pöder das Kaufhausprojekt der ‚Erlebnishausgesellschaft‘.
„Während das Benkoprojekt eine architektonische und städtebauliche Aufwertung des Bahnhofsviertels, Garibaldistraße und Südtirolerstraße plus Neugestaltung der Naherholungszone Virgl beinhaltet, präsentiert die Anti-Benko-Gruppe lediglich ein klassisches Kaufhausprojekt auf dem heutigen Busbahnhofsareal“, so Pöder.
„Dabei waren gerade die Benko-Gegner immer gegen ein Kaufhaus als mögliche Konkurrenz gegen die Lauben. Aber offenbar gilt diese Warnung nicht, wenn es ein paar Laubenkönige selbst sind, die ein Kaufhaus aus reinen Gründen des Geschäftemachens präsentieren. Die Stadt Bozen und Südtirol hätten durch das 350-Millionen Euro-Projekt Benkos eine enorme Aufwertung erfahren. Natürlich ging es Benko auch darum, Gewinne mit seinem Projekt zu erwirtschaften. Aber für Bozen wäre als Nebeneffekt ein enorm aufgewerteter Stadtteil und der neue Virgl drin gewesen“, so Pöder. „Beim Kaufhausprojekt der Anti-Benko-Gruppe geht es vorwiegend um die Aufwertung der eigenen Brieftaschen.“
Zudem handelt es sich laut Pöder um städtebaulichen Unsinn, mitten in einen heruntergekommenen Stadtteil ein modernes Kaufhaus zu platzieren und den Rest so zu belassen wie er ist.
„Ich habe mit letzthin in Österreich und Deutschland einige städtebauliche Initiativen angesehen und Grundsätzlich ist man mittlerweile überall der Meinung, dass nur die Einbeziehung eines größeren Bereichs wirkliches Aufwertungspotential für eine Stadt hat und punktuelle Projekte mit einem rein wirtschaftlichen Hintergrund wenig nachhaltig sind“, so Pöder.
„Die Gemeinderäte der politischen Anti-Benko-Front aus Teil-SVP, Grünen, Linken und Grillini haben sich zu nützlichen Idioten der Bozner Geldseilschaften gemacht und der Stadt Bozen schwer geschadet“, unterstreicht Pöder abschließend.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.