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Die Win-Win-Situation

Studierende des Bachelors Agrarwissenschaften und Umweltmanagement präsentierten am Freitag einer Jury ihre Gruppenarbeiten zum Thema „Betriebswirtschaftliche Analyse ausgewählter Südtiroler Bauernhöfe“.

Für sie ging es um den Gewinn des Südtiroler Bauernbund-Preises 2018, der in diesem Jahr zum 7. Mal vergeben wurde.

Sechszehn landwirtschaftliche Betriebe wurden von den Studierenden analysiert: fünf Apfel- und Weinbaubetriebe und elf Viehhaltungsbetriebe mit und ohne Urlaub auf dem Bauernhof. „Diese Einsichten in die Realität der Südtiroler Landwirtschaft sind für die Studierenden sehr lehrreich und herausfordernd“ sagt Christian Fischer, der Studiengangsleiter des Bachelors.

„Es ging darum, anhand der vom SBB zur Verfügung gestellten Buchhaltungsdaten die Betriebssituation zu erfassen und nach Gesprächen mit den Betriebsleitern Vorschläge zu erarbeiten, um die Wirtschaftlichkeit der Höfe zu verbessern. Das ist eine Win-Win-Situation sowohl für die zukünftigen Fach- und Führungskräfte, als die beteiligten Landwirte selbst“.

„Für uns als Bauernbund ist die Kooperation mit der Universität sehr wichtig“, dankte Ulrich Höllrigl den Leitern des Projektes, Prof. Jonas Rossmanith, Prof. Christian Fischer und Dr. Sarah Kühl, und den Studierenden.

„Dieses gemeinsame Studienprojekt führen wir seit 6 Jahren durch und die Ergebnisse sind für uns als Verband stets sehr aufschlussreich. Gerade in diesem Jahr ist in der Projektpräsentation auch der Unterschied zwischen kleineren und größeren Betrieben in den Gruppen sehr gut herausgearbeitet worden.“

Im dreijährigen Studiengang Agrarwissenschaften und Umweltmanagement werden den Studierenden Kompetenzen in der Produktion und Vermarktung von pflanzlichen und tierischen Produkten, im nachhaltigen Management von Wäldern und Berggebieten, der Lebensmitteltechnologie, der Betriebswirtschaft sowie der Agrarökonomie und -politik vermittelt. Dieser Hintergrund konnte auch in die Aufarbeitung des diesjährigen Projektes maßgeblich einfließen. „Für uns im Studium stellen insbesondere Fragestellungen der Zukunftsfähigkeit der heimischen landwirtschaftlichen Betriebe und der Aufwertung des Territoriums eine Rolle“, so Prof. Fischer. „Und das diesjährige Thema der Wirtschaftlichkeitsverbesserung dient dieser Mission.“

Den Studierenden war die Aufregung und Freude in diesem wissenschaftlichen Wettstreit anzusehen. Schließlich geschieht es nicht alle Tage, für eine Studienarbeit auch eine Honorierung zu erfahren. Und damit die Projektergebnisse dieses Semesters in die Praxis einfließen können, werden die Ergebnisse im „Südtiroler Landwirt“ veröffentlicht.

Jury
· 3 Vertreter des SBB (Vizedirektor Ulrich Höllrigl, Stephan Mutschlechner, Christoph Falkensteiner)
· 1 Vertreter der Bäuerinnenorganisation: Helga Fischnaller Lantschner, Landesbäuerin-Stellvertreterin
· 1 Vertreter der Bauernjugend: Stefan Donà, SBJ-Landesobmannstellvertreter
· 3 Vetreter der unibz: Prof. Rossmanith, Prof. Fischer, Dr. Sarah Kühl

Gewinnergruppen

Zwei 1. Plätze
· Alexander Helfer, Letizia Bernardi und Fabian Stenico untersuchten einen Milchvieh Betrieb in Ratschings
· Rafael Palaoro, Michele Mascotti und Mattia Zanelle analysierten einen Milchvieh Betrieb in Enneberg
Zwei 2. Plätze
· Johanna Maria Ostermaier, Greta Fichter und Angelika Oberkofler analysierten einen Milchvieh und Urlaub auf dem Bauernhof Betrieb in Pfitsch
· David Heiss, Federico Stanghellini und Laurent Giguère untersuchten einen Milchvieh und Urlaub auf dem Bauernhof Betrieb in Schenna

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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