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Der Rechtsruck

Sebastian Kurz (Foto: ORF.at)

Österreich hat gewählt! Laut der ersten ORF-Hochrechnung erreicht die ÖVP 31,5 Prozent. Die SPÖ könnte doch noch zweitstärkste Partei werden. Die Grünen könnten den Einzug ins Parlament verpassen.

+++ UPDATE 22:03 UHR +++

Das,ist das vorläufige Endergebnis (ohne Briefwahlstimmen):

Quelle: ORF

+++ UPDATE 20:34 UHR +++

Auch die SVP reagiert auf den Wahlausgang in Österreich.

In einer Aussendung von SVP-Chef Philipp Achammer heißt es:

Sebastian Kurz und Philipp Achammer (Foto: Lpa)

„Die Südtiroler Volkspartei gratuliert der Österreichischen Volkspartei zu ihrem heutigen Wahlsieg zum vorläufigen Endergebnis der österreichischen Nationalratswahl. Der klare Erfolg, mit Stimmenzuwächsen in nahezu allen Gemeinden, ist nicht zuletzt auf die Person des ÖVP-Obmannes und Außenministers Sebastian Kurz zurückzuführen.

Die Südtiroler Volkspartei wird die entsprechenden Gespräche und die weiteren Entwicklungen auf jeden Fall aufmerksam verfolgen. Wird die neue Bundesregierung von Sebastian Kurz angeführt, dann wäre dies sicher positiv für Südtirol: Er hat in den vergangenen Jahren stets eine große Offenheit und Sensibilität für die Anliegen unseres Landes und die Weiterentwicklung unserer Autonomie gezeigt.

Sebastian Kurz ist in seiner bisherigen politischen Karriere pragmatisch die Probleme der Österreicherinnen und Österreicher direkt angegangen. Er stand im jüngsten Wahlkampf für einen neuen Stil – und ihm wird es sicher auch in Zukunft gelingen, auf jene Fragen, die den Menschen wichtig sind, klare Antworten zu geben.“

+++ UPDATE 20:22 UHR +++

Es gibt eine neue Hochrechnung:

+++ UPDATE 19:03 +++

Und es gibt eine neue Hochrechnung des ORF:

Laut dieser Hochrechnung bliebe die SPÖ die zweitstärkste Partei.

Die Grünen holen leicht auf. Mit den Wahlkartenstimmen könnten die Grünen ganz knapp den Einzug in den Nationalrat schaffen.

Sehen Sie selbst:

Un das wäre, nach dem derzeitigen Stand der Dinge, die Mandatsverteilung im österreichischen Nationalrat:

+++ UPDATE 18:37 +++

Es gibt eine weitere politische Reaktion aus Südtirol:

Freiheitlichen-Obmann Andreas Leiter Reber schreibt in einer Aussendung:

Andreas Leiter Reber

„Dank eines überzeugenden Spitzenkandidaten, eines tollen Teams, eines klaren Programms und eines
seriösen Wahlkampfes gelang es unserer Schwesterpartei dieses Top-Ergebnis zu erreichen.

Ich gratuliere Heinz-Christian Strache und allen freiheitlichen Parteifreunden von ganzen Herzen dazu!

Auch für unsere Südtiroler Heimat birgt der Sieg der FPÖ große Chancen: die Freiheitlichen waren stets der zuverlässigste Partner und Freund der Südtiroler in Wien. Die Schutzmachtfunktion und konkrete Anliegen wie die doppelte Staatsbürgerschaft sowie der Ausbau der Autonomie in Richtung Eigenstaatlichkeit werden nun in Wien noch viel stärker als zuvor Gehör finden – insbesondere, sollten die kommendenSondierungsgespräche zu einer freiheitlichen Regierungsbeteiligung führen.

Wir Südtiroler Freiheitliche freuen uns jedenfalls schon auf die Zusammenarbeit mit HC Strache und seinem Team!“ 

+++ UPDATE 18.28 UHR +++

Und es gibt eine neue Hochrechnung!

Nach dieser Hochrechnung wären die Grünen draußen!

Und: Österreich erlebt einen Rechtsruck.

Und so sähe, nach dieser Hochrechnung, die Mandatsverteilung im Nationalrat aus:

+++ UPDATE 18:01 UHR +++

Paukenschlag in der Alpenrepublik:

Nach der neuesten Hochrechnung überholt die SPÖ die FPÖ.

Und die Grünen wären raus!

Die Liste Pilz und die NEOS wären knapp drinnen. Entscheidend sind vermutlich die Wahlkarten-Stimmen.

Das ist die neuste Hochrechnung des ORF:

Und so sähe die Mandatsverteilung im österreichischen Nationalrat auf der Grundlage der bisherigen Hochrechnungen aus:

+++ UPDATE 17:54 UHR +++

Auch die Süd-Tiroler Freiheit reagiert auf die Österreich-Wahl.

In einer Aussendung heißt es:

„Die Süd-Tiroler Freiheit gratuliert der ÖVP und der FPÖ zum Wahlsieg und erhofft sich von einer neuen Regierung nun endlich die Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler.

Sven Knoll

Die heutigen Parlamentswahlen haben die Politiklandschaft in Österreich völlig verändert. Die bisherige Regierungskoalition aus SPÖ und ÖVP wurde abgewählt.

Die politischen Veränderungen in Österreich werden sich auch auf Südtirol auswirken. Im Parlament wurden jene Kräfte gestärkt, die sich ganz klar zu Südtirol bekennen.

Damit ergibt sich für Südtirol die große Chance, wichtige Themen wie die doppelte Staatsbürgerschaft, die Verankerung der Schutzmachtfunktion in der Verfassung, aber auch die Begnadigung der im Exil lebenden Freiheitskämpfer endlich mit Nachdruck anzugehen.

Es ist nach dieser Wahl an der Zeit, die Südtirol-Politik wieder von Italien abzuwenden und sich Österreich und Europa zuzuwenden.“

+++ UPDATE 17:53 UHR +++

Es gibt erste politische Reaktionen aus Südtirol auf den Ausgang der Österreich-Wahl:

Andreas Pöder

Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, schreibt am Sonntagabend in einer Aussendung:

„Sebastian Kurz hat durch die Übernahme von FPÖ-Positionen und durch seinen Wahlsieg vorerst einen Kanzler Strache verhindert. 

Kurz wird nun allerdings liefern müssen.

Alleine mit dem Abkupfern von anderen Parteien und mit dem Ankündigen wird sich Österreich nicht regieren lassen.

Für Südtirol wird sich durch den Kurz-Sieg wenig ändern, die eher italienfreundliche Regierungspolitik wird sicherlich fortgesetzt.“

+++ UPDATE 17:44 UHR +++

Das wären die Koalitionsvarianten:

Quelle: ORF

+++ UPDATE 17:27 UHR +++

Es gibt eine neue Hochrechnung:

Quelle: ORF

Die ÖVP ist also die große Gewinnerin dieser Wahl, gemeinsam mit den Freiheitlichen..

In den Umfragen hatte die Kurz-Partei bei 34 Prozent gelegen.

Die Grünen erleben einen Absturz, können mit Ach und Krach in den Nationalrat einziehen. Nicht einmal zusammen mit Pilz erreichen die Grünen den Wert von 2013.

Die traumatische Trennung mit Peter Pilz hat sich zweifelsohne auf das Wahlergebnis der Grünen ausgewirkt.

Kurzum: Ein schwarzer Tag für die Grünen!

Die eigentliche Überraschung ist das Abschneiden der FPÖ, die einen sehr staatsmännischen Wahlkampf geführt hat.

Das wäre die Mandatsverteilung:

DAS HABEN WIR BISLANG BERICHTET:

Österreich hat einen neuen Nationalrat gewählt.

Um 17.00 Uhr haben die letzten Wahllokale geschlossen.

Bei strahlendem Herbstwetter waren rund 6,4 Millionen ÖsterreicherInnen aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben.

Wie hat sich Österreichs Politlandschaft verschoben? Wie hat sich der Schmutzkübel-Wahlkampf ausgewirkt?

Jetzt liegt die erste Hochrechnung vor.

Die ÖVP ist die große Wahlsiegerin. Die Partei von Außenminister Sebastian Kurz kommt auf 30,2 Prozent der Stimmen. Die Partei legt über 6 Prozent zu!

Die SPÖ des amtierenden Kanzlers Christian Kern erreicht 26,3 Prozent der Stimmen, verliert 0,6 Prozent gegenüber 2013.

Die FPÖ von Heinz Christian Strache würde nach dieser Hochrechnung Platz 2 erreichen: Die FPÖ kommt auch 26,8 Prozent der Stimmen, legt 6,3 Prozent zu.

Das bedeutet: Es läuft in Österreich wohl alles auf eine Koalition ÖVP-FPÖ hinaus.

Die Grünen, die NEOS und die Pilz-Partei könnten den Einzug in den Nationalrat schaffen. Derzeit liegen die Grünen bei 4,9 Prozent, verlieren 7,5 Prozent gegenüber 2013. Die NEOS liegen bei 5,3 Prozent, Peter Pilz kommt mit seiner Liste auf 4,3 Prozent.

Aber Vorsicht: Von den über 2.100 Gemeinden sind erst 1.600 ausgezählt. Es fehlen die Großgemeinden und die Wahlkarten. Es kann also noch Verschiebungen geben.

Das wäre momentan die Mandatsverteilung im neuen Nationalrat:

 

 

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