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„Schlaue“ Landwirte

Die Finanzwache hat einen krassen Fall von Steuerhinterziehung in mehreren landwirtschaftlichen Betrieben aufgedeckt. Es wurden Sozialbeiträge hinterzogen, in manchen Fällen waren die Arbeiter gar nicht gemeldet.

Es war das Nationalinstitut für soziale Fürsorge Inps, das die Finanzwache auf einen möglichen Steuerbetrug aufmerksam machte.

Die Finanzwache kontrollierte in der Folge sechs landwirtschaftliche Betriebe in Südtirol und in Venetien.

In den sechs Gemüse produzierenden Betrieben waren insgesamt 700 landwirtschaftliche Arbeiter angestellt.

Für 488 Arbeiter führten die Betriebe zwar die Sozialbeiträge ab, doch nicht auf den effektiven Lohn.

Die Arbeiter leisteten – wie die Recherchen der Finanzwache ergaben – Überstunden, die auf den Lohnstreifen nicht aufschienen und somit auch nicht versteuert wurden.

Die Überstunden wurden den landwirtschaftlichen Arbeitern in bar ausbezahlt.

Mehr noch: 21 Arbeiter waren überhaupt nicht gemeldet.

Laut Finanzwache hätten die sechs Betriebe 700.000 Euro an Vor- und Fürsorgebeiträgen hinterzogen. Die Finanzwache stellte Strafen im Ausmaß von 84.000 Euro aus. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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