Koflers Bilanz
Ein Jahr Generaldirektor: Christian Kofller zieht Bilanz und erklärt, wie er die großen Herausforderungen angehen möchte.
von Markus Rufin
Vor einem Jahr wurde Christian Kofler zum Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs ernannt. Diesen Anlass nutzte er dazu, bei einer Pressekonferenz über das erste Jahr Bilanz zu ziehen und vor allem auf die bevorstehenden Herausforderungen einzugehen.
Kofler sieht als Generaldirektor vor allem in vier Bereichen großen Handlungsbedarf: die Prävention, der Digitalisierung, den Wartezeiten und die wohnortnahe Versorgung. Konkretes Ziel sei die Stabilisierung dieser Bereiche in den kommenden zwei Jahren.
Bei der Prävention gehe es darum, die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es in der Gesundheitsversorgung nicht nur um die Behandlung von Krankheiten, sondern vor allem um die Gesundheit der Bevölkerung gehe.
Auch erwähnte Kofler den Personalmangel als Herausforderung. Diesem könne der Sanitätsbetrieb nur entgegenwirken, wenn er an Attraktivität gewinne. „Das gelingt nur, wenn es möglich ist, in verschiedenen Abteilungen tätig zu sein und wenn ein professionelles persönliches Wachstum für die Angestellten möglich ist“, meint Kofler
Bei der Digitalisierung habe der Sanitätsbereit die Grundlagen dafür gelegt, dass bereits im kommenden Jahr ein einheitliches Informationssystem für den gesamten Sanitätsbetrieb eingeführt wird. In diesem Kontext erwähnt Kofler auch die Telemedizin und die KI, die eine Chance für Weiterentwicklung bieten: „Künstliche Intelligenz und Telemedizin können zu einer effizienteren Gesundheitsversorgung beitragen. Sie könnten beispielsweise dazu beitragen, schnellere Visiten zu garantieren. Allerdings braucht es dazu auch die nötigen Voraussetzungen. Momentan stoßen wir bei der Nutzung an die Grenzen des Datenschutzes. Es wichtig, dass wir es nicht verpassen, auf den Zug aufzuspringen, ansonsten laufen wir Gefahr, dass der Rest der Welt uns überholt.“
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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