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„Sie fühlen sich diskriminiert“

Annemarie Markart und Otto von Dellemann

Immer mehr ältere Menschen fühlen sich durch die rasend fortschreitende Digitalisierung benachteiligt und ausgeschlossen.

Durch die rasend fortschreitende Digitalisierung fühlen sich immer mehr Menschen, vor allem die ältere Generation benachteiligt. „Es darf nicht sein, dass zunehmend mehr öffentliche Dienstleistungen nur noch digital angeboten werden und vielen Seniorinnen und Senioren dadurch das Leben erschwert wird. Sie fühlen sich dadurch diskriminiert und ausgeschlossen!“, betonen der Vorsitzende der Generation 60+, Otto von Dellemann und Landtagskandidatin Annemarie Markart.

Die Digitalisierung beeinflusse heute fast alle Bereiche des Lebens. „Sie birgt Chancen und Risiken, auch für ältere Menschen.“ Die ältere Generation dürfe aber nicht von der Digitalisierung überrollt werden, so von Dellemann und Markart, so von Dellemann und Markart.

„Wir müssen etwas unternehmen, um die Eigenständigkeit im Alter zu unterstützen. Es braucht mehr niederschwellige Beratung und Hilfe durch Anlaufstellen, die uns unterstützen“, ist Annemarie Markart überzeugt.

„Wir beobachten häufig Fälle, in denen gerade ältere Menschen online Verträge abschließen, aber gar nicht richtig den Überblick haben über das, was sie da abschließen“, sagt Otto von Dellemann.

Es gebe keine Möglichkeit den Vertrag in Papierform zu erhalten um alles nachzulesen. Bei Krankenkassen, Banken, Versicherungen laufe immer weniger analog. „Ich sehe hier auch die Unternehmen in der Pflicht, an die älteren Menschen zu denken!“, so Dellemann.

„Es gibt in Südtirol immer noch zahlreiche Menschen, die kein Smartphone besitzen – auch keinen Computer. Es kann nicht sein, dass diese Mitbürger*innen auf bestimmte Dienste verzichten müssen, da sie schlichtweg nicht wissen, wie sie an diese herankommen. Es braucht unserer Meinung nach daher weiterhin Fahrpläne, Speisekarten, Kassa-Bons, Stromrechnungen usw. in Papierform und man muss die Möglichkeit haben, wichtige Termine per Telefon zu vereinbaren, sowie Überweisungen oder Ansuchen am Schalter tätigen zu können. Schließlich ist es das Recht aller Mitbürger*innen, am öffentlichen und sozialen Leben teil haben zu können und unser Ziel, dass die älteren Menschen solange wie möglich es geht, selbstbestimmt leben können!“, appelliert Markart an die Gesellschaft und an die Politik.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • pingoballino1955

    Es stimmt,man sollte Kurse anbieten von der Landesregierung dass wer will, ohne Spesen Einführungskurse absolvieren könnte .Wenn die Leute dann nicht kommen,brauchen sie dann auch nicht mehr jammern! Aber es gibt immer noch die Kinder,die zu 90% wissen,wie man mit Computern,Androidhandys und Co umheht!

  • bernhart

    Vor den Wahlen immer das selbe Spiel.
    Bürokratieabbau nennt man das, leider hanen die Landesbeamten die älteren Leute vergessen,anstatt alles einfacher zu machen wird es täglich kommplizierter, viel Persone werden duch dies metoden angschreckt und verzichten lieber auf Beitäge, es hat den ANSCHEIN; dass das Land damit zufrieden ist. von Bürgernähn haben unsere Politiker keine Ahnung.

  • 2xnachgedacht

    @bernhart
    ihre argumente sind nicht von der hand zu weisen… die anderen … (politiker samt zubehör) sind auf diesem auge , (auf beiden) leider blind… warum,oder weswegen auch immer.

  • dn

    Worin besteht eigentlich die Arbeit unserer Politiker?

  • erstklassler

    Als Pensionist bin ich der Überzeugung, dass 2 Drittel der Pensionisten Egoisten sind. Als 65+ sollte man schon so weit sein, dass man weiter lernen sollte und nicht einfach das Leben auf sich zugeschnitten erwartet. Mich hat die Digitalisierung im Autodidakt-Modus mindestens 10.000 € gekostet. Gut angelegtes Geld. Und man macht bei den nachfolgenden Generationen gute Figur, vielleicht sogar mehr als einen Haufen Geld auf dem Konto.

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