„Hände weg von den Renten“
Die Rentnergewerkschaft im SGB/Cisl fordert nach wie vor eine Rentenanpassung. Auch müsse der Steuerdruck auf die Renten gesenkt werden.
Wegen der Inflation kommen für das Jahr 2022 Mehrausgaben auf das INPS zu, die auf insgesamt 24 Milliarden Euro geschätzt werden. Die Rentnergewerkschaft FNP des SGBCISL fürchtet, dass dies der Anlass dafür sein könnte, einen Eingriff in die Rentenanpassung zu erwägen.
“Die inflationsbedingte Zunahme der Ausgaben darf kein Grund sein, um am System der Rentenanpassung Hand anzulegen und dieses zurückzufahren oder gar auszusetzen. Diesen Inflationsausgleich, der ohnehin nicht besonders hoch ist, haben die Rentnerinnen und Rentner nach Jahren der Proteste und Kundgebungen wiedererlangt”, so Generalsekretärin Anna Rita Montemaggiore.
“Vielmehr sollte der Steuerdruck auf die Renten gesenkt werden: Italien zählt zu den Ländern mit der höchsten Steuerlast. Es braucht eine dauerhafte, umfassende Steuerreform, um den sozialen Ungleichheiten sei es zwischen Arbeitnehmern als auch zwischen den Rentnern zu begegnen.”
“In Bezug auf die Rentenausgaben 2021 ist es wichtig, die realen Kosten der Rentenleistungen, die aus Beiträgen stammen, zu sehen, sprich die Ausgaben nach Vorsorge und Fürsorge zu trennen. 236 Milliarden Euro an Einnahmen aus Beiträgen stehen 273 Milliarden Euro an Rentenausgaben gegenüber. Die Besteuerung dieser Renten macht laut INPS-Jahresbericht immerhin 57 Milliarden Euro aus, was die “Nettoausgaben” für Renten auf 216 Milliarden drückt, wodurch die Einnahmen an Beiträgen um 20 Milliarden höher liegen als die Ausgaben für Renten.”
“Es ist höchst an der Zeit, die Vorsorge von der Fürsorge zu trennen, wie wir schon seit Jahren fordern,” so Montemaggiore abschließend
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