Allianz gegen Benko

Historische Virgl-Bahn (Foto: Touriseum-Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, Meran)
Die an der Regierung beteiligten Bozner Grünen und das oppositionelle Team K haben sich auf eine gemeinsame Strategie für eine „alternative“ Erschließung des Virgl festgelegt.
von Thomas Vikoler
Eigentlich hätte der Bozner Gemeinderat am Dienstag Abend über einen Beschlussantrag des Team K abstimmen sollen. Inhalt: Die Gemeinde sollte damit verpflichtet werden, ein öffentliches Projekt für die Neuerschließung des Virgl voranzutreiben.
Das Abstimmungsdokument hatte freilich wenig Aussichten auf eine Mehrheit im Rat – das Team K mit seinen beiden Räten Matthias Cologna und Thomas Brancaglion befindet sich in der Opposition. Und die Regierung wäre durch eine Ja-Stimme der Grünen gespalten worden.
Das Team K hat seinen Antrag deshalb kurzfristig zurückgezogen. Dafür kündigte es eine gemeinsame Strategie mit den Bozner Grünen für eine „alternative“ Erschließung des verwaisten Bozner Haushügels an.
„Die Ziele sind dieselben: unseren Hausberg vor Zerstörung durch Megaprojekte zu bewahren und eine sanfte Erschließung als naturbelassene Naherholungszone voranzubringen. Die in den letzten Monaten von beiden politischen Kräften vorgelegten Projektvorschläge stimmen im Wesentlichen überein, so dass es sinnvoll ist, einen gemeinsamen Prozess einzuleiten. Dies auch, um innerhalb und außerhalb des Gemeinderates Konsens für ein nachhaltiges Projekt für den Virgl aufzubauen, wie wiederholt öffentlich gefordert wurde“, heißt es in einer Stellungnahme des Team K.
Die Grünen haben vor einigen Wochen ihre Idee für eine öffentliche Nutzung des Virgl präsentiert – mit einem kleinen Hotel an der Bergstation, eventuell einem Badeteich, Kneipp-Becken, dazu die Errichtung einer Seilbahn vom Verdiplatz aus.
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