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Bedrohter Fischbestand

Nicht nur die Bevölkerung blickt mit Sorge auf den leckenden Zoggler Stausee in St. Walburg. Auch der Fischerverein Ultental fürchtet negative Folgen.

von Karin Gamper

Die Situation in St. Walburg in Ulten ist unverändert. Weiterhin treten große Wassermengen aus einem Stollen am Fuße des Zoggler Stausees aus. Sie werden über die Falschauer abgeleitet. Gefahr für die Bevölkerung bestehe laut Kraftwerksbetreiberin Alperia nicht. Die Situation sei unter Kontrolle, der Stausee intakt und die Falschauer könne die Wassermassen gut fassen. Die Zone wird überwacht. Täglich finden zur Neubewertung der Lage Sitzungen von Bevölkerungsschutz, Ultner Bürgermeistern und Feuerwehren statt. Es kann sein, dass der See wegen des Lecks zur Gänze entleert werden muss und dann erst die Reparaturarbeiten in die Wege geleitet werden können.

Der massive Wasseraustritt, der am Dienstagnachmittag urplötzlich aufgetreten ist, beunruhigt wie berichtet nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die Fischer. Denn der Stausee beherbergt einen reichen Wildfisch-Bestand. Dazu gehören Seeseiblinge, Marmorierte Forellen, Bachforellen, Seeforellen und Barsche. Es sind Fische, die nicht aus Zuchten stammen, sondern die sich über Jahrzehnte selbst im Stausee gehalten haben. Sie dürfen laut den Bestimmungen von EU und ISPRA (staatliche Umweltbehörde) auch nicht mit Zuchtfischen nachbesetzt werden. Von diesem Verbot ausgenommen sind nur sterilisierte Regenbogenforellen.

„So ein großer Wildfisch-Bestand ist einzigartig in Südtirol, er ist aber leider in Gefahr“, sagt Max Gruber vom Fischerverein Ultental. Er vertritt auch die Interessen der Raiffeisen-Stiftung Ulten, welche unlängst die historischen und grundbürgerlich eingetragenen Braunsberg-Rechte erworben hat.

Lesen Sie mehr dazu in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

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