8 Minuten in der Leitung

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Die Wartezeiten bei der telefonischen Vormerkung von ärztlichen Visiten sind nach wie vor lang. Die Gründe.

Bereits vor zwei Monaten hatte Thomas Widmann (Für Südtirol) im Rahmen der Aktuellen Fragestunde im Landtag auf die langen Wartezeiten rund um die Einheitliche Vormerknummer für ärztliche Visiten hingewiesen.

Als Hauptursache für die langen Wartezeiten wurden damals personelle Engpässe aufgrund von hohen Krankenständen verwiesen.

Die Situation sei in der Zwischenzeit nicht besser, sondern eher noch schlechter geworden. „Mir melden BürgerInnen weiterhin Wartezeiten von acht Minuten und mehr“, erklärte Widmann. Auch Hinweise aus dem Sanitätsbetrieb selbst deuteten darauf hin, dass technische Probleme, etwa mit einem langsamen Computersystem, zu den Verzögerungen beitrügen. Kurze Wartezeiten, insbesondere bei telefonischer Vormerkung, seien ein zentraler Faktor für Bürgernähe und Servicequalität im Gesundheitswesen, fügte Widmann hinzu und forderte von seinem Nachfolger Hubert Messner Aufklärung.

Der Landesrat bestätigte, dass die Wartezeiten bis vor zwei Monaten „nicht akzeptabel“ gewesen seien. Man sei dabei, eine neue Software mit KI anzukaufen, mit der vieles leichter gehen werde, so Messner, der weitere Daten vorlegte.

Demnach habe im Jahr 2022 die Wartezeit 57 Sekunden gedauert, 2024 seien es 33 Sekunden gewesen, zuletzt sei man bei einer Minute und 43 Sekunden angelangt.

Der Personalstand habe 2022 bei 52 gelegen, jetzt bei 48.

Die krankheitsbedingten Ausfälle seien ein Problem, man sei ständig auf der Suche nach zweisprachigem Personal, erklärte der Landesrat.