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Die Dreigroschenoper

Die Dreigroschenoper: Mit Songzeilen wie „Und der Haifisch, der hat Zähne“, oder „Soldaten wohnen auf den Kanonen“ gelangen dem Duo Brecht/Weill eingängige Gassenhauer, die bis heute nachhallen. (Foto: Kerstin Schomburg)

„Die Dreigroschenoper“ von Bert Brecht, zu der Kurt Weill die Musik besteuerte, ist seit ihrer Uraufführung 1928 ein Bühnenhit. Kommende Woche ist sie in einer  Neufassung des St. Pauli Theaters durch Peter Jordan und Leonhard Koppelmann im Waltherhaus zu sehen. 

Die Geschichte um den Bettlerkönig Peachum, seine Tochter Polly und den mafiosen Schwerkriminellen Macheath, genannt Mackie Messer, geht auf John Gays „The Beggar’s Opera“ zurück. Mitte der 1920er Jahre lernt Bertolt Brecht Elisabeth Hauptmann kennen, die ihn auf John Gays Werk aufmerksam macht. Gemeinsam schreiben sie fortan an der „Dreigroschenoper“, die im Grunde als das erste deutschsprachige Musical gesehen werden kann.

„Die Dreigroschenoper“, zu der Kurt Weill die Musik besteuerte, ist seit ihrer Uraufführung 1928 ein Bühnenhit. Mit Songzeilen wie „Und der Haifisch, der hat Zähne“, oder „Soldaten wohnen auf den Kanonen“ gelangen dem Duo Brecht/Weill eingängige Gassenhauer, die bis heute nachhallen.

Es ist der Kampf zweier zwielichtiger Geschäftsleute. Der eine ist der Bettler-König Peachum, Chef von „Bettlers Freunde“, der die Elenden mit allem ausstattet, was das Herz der Passanten erweichen könnte. Gegen saftige Beteiligung am Bettelumsatz, versteht sich. Der andere ist Einbrecher-König Macheath, genannt Mackie Messer. Als dieser sich ausgerechnet für Peachums Tochter interessiert, ist Feuer am Dach.

In der Neufassung des St. Pauli Theaters durch Peter Jordan und Leonhard Koppelmann werden die Songs in ihrer ganzen Wucht wieder nach vorne geschoben uns bilden das heimliche Zentrum der Neuinterpretation. Selten wurde Gesellschaftskritik so süffig und dabei augenzwinkernd vorgetragen und mit Michael Rotschopf und Gustav Peter Wöhler in den Hauptrollen entsteht eine große Bühnen-Show.

Die Aufführungen finden am 6., 7. und 8.Mai im Waltherhaus in Bozen statt. Vorstellungsbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr; die kostenlose Einführung beginnt um 19 Uhr. Informationen und Karten (nur mehr für 6. Mai verfügbar) unter www.kulturinstitut.org oder im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313800.

Im Anschluss an die Vorstellung vom 6. Mai findet die zweite Ausgabe von „WaltherHouse“ im Sparkassensaal statt. Dieses Mal begeben wir uns in die 20er Jahre und spielen Elektro-Swing.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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