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Festival Musica Sacra

Das Südtiroler Vokalensemble führt mit dem Haydn Orchester Antonín Dvoráks eindrucksvolles Stabat Mater auf

Das regionale Festival Musica Sacra der beiden Provinzen Bozen und Trient erlebt heuer seine 54. Ausgabe. Einige Konzerte werden sowohl im Trentino als auch in Südtirol aufgeführt.

Zwei wichtige Jahrestage, der 500. Geburtstag von Pierluigi da Palestrina und der 300. Todestag von Alessandro Scarlatti, finden in den Konzerten mit dem Ensemble Odekhaton ihren Ausdruck. Aufgeführt werden die Messe „alla Palestrina“ von Scarlatti und Motetten von Palestrina. Gemeinsam mit dem Chor „La stagione armonica“ führt das Barockorchester von Bologna zwei Werke mit dem Psalm-Text „Dixit Dominus“ von G. Fr. Händel und Antonio Vivaldi auf.

In den beiden Konzerten der Streicherakademie Bozen und dem Vokalensemble Libra steht eine beliebte Komposition von Joseph Haydn auf dem Programm: „Die letzten sieben Worte Christi am Kreuz“. Das Südtiroler Barockorchester, eben erst gegründet, hören wir mit dem Salve Regina von Nicola Porpora und dem Nisi Dominus von Antonio Vivaldi. Gesangssolistin ist Marina Di Liso. Antonín Dvoráks eindrucksvolles Stabat Mater für Soli, Chor und Orchester ist wohl das bekannteste unter den geistlichen Werken des böhmischen Komponisten. Ausführende sind das Haydn Orchester, das Südtiroler Vokalensemble, der Gürzenich Chor Köln und vier Südtiroler GesangssolistInnen.

Neben den „regionalen Konzerten“ werden zahlreiche Konzerte in den beiden Provinzen stattfinden. In Südtirol sind es folgende: Kantaten von J. S. Bach hören wir mit dem Ensemble MeranBaroque und dem Vokalensemble „Oktav“ sowie den Gesangssolisten Mauro Borgioni und Giulia Bolcato. Eine Veranstaltung ist den Konzerten von Vivaldi für Orgel, Violine, Violoncello und Orchester gewidmet. Solisten sind Marco Bronzi, Violine, Anton von Walther, Orgel und Giuseppe Barutti, Violoncello. Begleitet werden sie vom Orchester der Monteverdi Akademie Bozen.

Das Ensemble Concerto Stella Matutina führt die 53stimmige Missa Salisburgensis auf, eine großangelegte barocke Messvertonung im Stile der venezianischen Mehrchörigkeit. Die anonym überlieferte Komposition wird heute Heinrich Ignaz Franz Biber zugeschrieben.

Seit einigen Jahren verfolgt Musik & Kirche Brixen, das Festival Musica Sacra gemeinsam mit den Tiroler Landesmuseen ein Projekt, bei dem wertvolle historische Orgeln in Südtirol aufgenommen und auf CD veröffentlicht werden. Heuer sind es die Orgeln der Pfarrkirche St. Andrä, der Kirche in Unterinn und der Pfarrkirche St. Michael sowie der Stiftskirche in Innichen. Auf die ursprünglichen Kraftquellen und „heiligen Plätze“ im Brixner Dombezirk hinzulenken, ist das Thema der Veranstaltungen im Kreuzgang, in der Liebfrauenkirche, der Johanneskapelle und im Dom.

Das Konzert mit dem Chor des Konservatoriums Bozen ist eine Hommage an Palestrina anlässlich des 500. Jahrestages seiner Geburt. Der aus Bozen stammende Vigilius Blasius Faitelli steht im Mittelpunkt des Konzertes mit dem Amarida Ensemble und der Sopranistin Elena de Marino, Sopran.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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