„Kommt zu Tisch“
Die Fachgewerkschaft des Öffentlichen Dienstes: Ohne Kollektivvertragsverhandlungen bleiben die zur Verfügung stehenden 160 Millionen für den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag nur auf dem Papier.
„Es ist positiv zu erfahren, dass für die bereichsübergreifenden Kollektivvertragsverhandlungen weitere 60 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Dadurch erhöhen sich die Geldmittel für die Nachzahlung zur Inflationsanpassung für den Zeitraum 2022-2024 auf insgesamt 160 Millionen Euro. Noch positiver wäre die Gewissheit, dass diese Summe tatsächlich noch vor Jahresende in den Taschen der rund 40.000 öffentlich Beschäftigten landet und nicht in einer Schublade des Landeshaushalts.“
Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst im Agb/Cgil betont, dass bis jetzt die Geldmittel zwar schnell angekündigt, aber nicht ebenso schnell in die Realität umgesetzt werden, solange sich die Verhandlungspartner nicht an den Tisch setzen.
Die Fachgewerkschaft zeigt sich besorgt über die ausständige Einberufung der ersten Sitzung des neuen Verhandlungstisches.
„Mehrfach haben wir die Einberufung des Verhandlungstisches gefordert, wissend, dass wir die zeitliche Höchstgrenze für die Verteilung der Mittel bereits erreicht haben. Es wäre ein wichtiges Zeichen, zumindest einen Teil der Inflation für den Zeitraum 2022-2024 konkret auszuzahlen. Wir sind zunehmend davon überzeugt, dass nur durch die Wiederherstellung der Kaufkraft der Gehälter und durch die Erhöhung der Löhne die ständige Abwanderung von öffentlichen Bediensteten gestoppt und dieser Beruf wieder attraktiver gemacht werden kann. Unverständliche Verzögerungen sind für jene, die immer häufiger mit dem Einkommen nicht mehr auskommen, nicht nachvollziehbar.“
Die Fachgewerkschaft des Öffentlichen Dienstes appelliert daher an den Landeshauptmann Arno Kompatscher, an die Landesrätin für Personal, Magdalena Amhof, und an die Agentur für die Kollektivvertragsverhandlungen, umgehend einen Termin für die Aufnahme der Verhandlungen für den Zeitraum 2022-2024 festzulegen.
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