Floramentale
Der Grödner Künstler Arnold Holzknecht stellt in der Galerie Doris Ghetta hybride Pflanzenskulpturen aus. Zeitgleich sind auch Werke der deutschen Künstlerin Sophia Süßmilch zu sehen.
In Floramentale erkundet Holzknecht Verbindungen natürlicher Materialien, von denen viele aus der Umgebung seines Zuhauses stammen, um vier wirklich einzigartige Skulpturen zu schaffen. Die floralen Werke sind das Ergebnis eines akribischen und einzigartigen kreativen Prozesses, bei dem der Künstler geschickt Holz, Stein, Stahl und organische Elemente kombiniert hat. Diese Werke regen zur Reflexion über hybride Zusammensetzungen an, die alle Lebensformen, ob lebendig oder unbelebt, charakterisiert.
Wie der Wissenschaftler und Autor Stefano Mancuso in seinem Aufsatz Plant Revolution betont, liefern Pflanzen nicht nur Sauerstoff, Nahrung und tragen dazu bei, den Planeten bewohnbar zu machen, sondern demonstrieren auch bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und Überlebensfähigkeit. Nach Mancuso kann das Studium von Pflanzen wertvolle Einblicke in die Bewältigung der Herausforderungen bieten, denen sich unser Planet gegenübersieht, wie Überbevölkerung und Umweltauswirkungen.
Jedes in Floramentale ausgestellte Kunstwerk ist das Ergebnis gründlicher Recherche und sorgfältiger Materialsammlung durch den Künstler. Gekennzeichnet durch eine fast surreale Abstraktion gehen Holzknechts Werke über einfache Darstellungen floraler Formen hinaus und rufen eine Fusion natürlicher Elemente hervor, die mit mentalen und konzeptuellen Komponenten harmonieren. Jedes Element in den skulpturalen Kompositionen trägt zur Schaffung einer einzigartigen mentalen Flora bei, in der sich narrative, emotionale und materielle Verbindungen entwickeln.
Durch diese Ausstellung unterstreicht Holzknecht die Kraft kreativer Zusammensetzungen und künstlerischer Synthese und regt zur Reflexion über die intrinsischen Verbindungen an, die unsere Welt definieren. Floramentale ermutigt nicht nur die Betrachter, neue Formen künstlerischen Ausdrucks zu erkunden, sondern fordert sie auch heraus, die Schönheit und Komplexität der Natur und des menschlichen Geistes aus neuen und anregenden Perspektiven zu betrachten.
Termin: Eröffnung am 4. Mai von 18.00 bis 20.00 Uhr in der Galerie in Pontives 8, St.Ulrich. Zeitgleich wird auch die Ausstellung von Sophia Süßmilch „Deutsche Far Niente“ eröffnet. Sophia Süßmilchs künstlerische Reise ist eine bewusste Erkundung des Geschlechts, politisch inkorrekt und unverkennbar feministisch, widersprüchlich, unvorhersehbar und voller Überraschungen.
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