Du befindest dich hier: Home » News » „Kein Auskommen mehr“

„Kein Auskommen mehr“

Sven Knoll

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert eine Erhöhung der Löhne in Südtirol auf mitteleuropäische Standards und Maßnahmen zur Senkung der Lebenshaltungskosten. 

Die Teuerung bringt immer mehr Südtiroler in finanzielle Bedrängnis. „Miete, Lebensmittel, Strom, Treibstoff, alles wird teurer, nur die Löhne bleiben gleich niedrig. Wenn Menschen fleißig arbeiten, aber mit ihrem Einkommen kein Auskommen mehr haben, dann läuft etwas schief, dann muss die Politik handeln“, unterstreicht Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Die niedrigen Löhne und hohen Lebenshaltungskosten sind laut Knoll nicht nur eine enorme finanzielle Belastung für die Bevölkerung, sondern auch ein Wettbewerbsnachteil für Südtirol, der dazu führt, dass viele Studenten und Facharbeiter nach ihrer Ausbildung nicht mehr zurückkehren oder abwandern. „Es braucht daher umgehend eine Erhöhung der Löhne in Südtirol auf mitteleuropäische Standards sowie gezielte Maßnahmen zur Senkung der Lebenshaltungskosten. Zudem müssen öffentliche Beiträge vor allem an Einheimische vergeben werden“, fordert Knoll.

In einer Aussendung schreibt die Süd-Tiroler Freiheit:

„Es ist sachlich nicht zu rechtfertigen, dass ein Arbeiter in Südtirol weniger verdient als in den Nachbarregionen. Es ist auch nicht gerecht, dass Pensionisten ─ nach einem Leben harter Arbeit ─ weniger Rente beziehen als in Deutschland und Österreich. Als Richtwert für die Löhne in Südtirol muss daher endlich das Lohnniveau der umliegenden Regionen herangezogen werden, nur so kann eine Abwanderung vermieden werden. Gleichzeitig gilt es auch die Betriebe und Bürger durch eine Reduzierung der Steuern zu entlasten.

Um der akuten Teuerungswelle entgegenzuwirken, bedarf es auch einer Senkung der Energiepreise. Hiefür muss sich Südtirol endlich vom italienischen Energiemarkt abkoppeln und die im Land produzierte Energie selbst verwalten und zu günstigen Preisen an die Bürger abgeben.

Auch die Vergabe öffentlicher Beiträge muss neu konzipiert werden. Derzeit profitieren vor allem Ausländer von Beiträgen wie dem Mietgeld. Die Südtiroler Freiheit weist seit Jahren auf diesem Misstand hin und hat schon einmal aufgezeigt, dass beispielsweise im Burggrafenamt in den vergangenen Jahren fast 50 Prozent des Wohn- und Mietgeldes an Ausländerfamilien vergeben wurde, und diese fast ein Drittel mehr ausbezahlt bekamen als einheimische Familien. Es gilt daher eine neue Regelung zu schaffen, mit der zuvörderst einheimische Familien in den Genuss von öffentlichen Beiträgen kommen“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • enfo

    Ich bin dagegen. Leben heisst Leiden

    • placeboeffekt

      „Ich bin dagegen“

      Sie werden nicht gefragt. Ob Sie dagegen sind oder nicht, es wird sich nichts ändern.

      Allerdings stimmen halt viel Junge mit den Füssen ab. Und das sind nicht die Dümmsten, welche das Land verlassen. Aber vielleicht ist das auch so gewollt-Dummköpfe kann man leichter manipulieren und regieren.

  • pingoballino1955

    Sven,das ist ein abgedroschener Hut! Wir wissen alle in Südtirol was “ Sache“ ist! Bitte neue Ideen um dieses Problem zu lösen: KONKRET?,,

  • jaison

    Anscheinend lässt es sich mit einem mikrigen südtiroler Abgeordnetengehalt in Nordtirol recht gut auskommen

  • andreas

    Als hätte die Politik Einfluß auf die Löhne der Privatwirtschaft.
    Nebenbei sind die Renten in Italien besser als in Deutschland, Österreich hat aber effektiv das bessere System.

  • summer1

    Der schöne Sven weiß etwa nicht, dass nicht die Politik die Löhne in Italien machen, sondern die Kollektivpartner?
    Wer also die Verfassung nicht kennt, braucht auf Italien nicht schimpfen.
    Weiß er es aber, dann ist er ein armer populistischer Schaumschläger!

  • olle3xgscheid

    Nicht zuletzt verlieren Aufgrund niedriger Löhne ALLE, ob das gewollt ist…

  • olle3xgscheid

    @summer1 Der schöne Sven weiß etwa nicht, dass nicht die Politik die Löhne in Italien machen, sondern die Kollektivpartner?

    Aber deren ( Politiker) schon , Diäten usw?

  • gorgo

    Ich bin diesen populistischen Rassismus so leid. Jeder der hier arbeitet und lebt, seine Kinder großzieht, hat nach gewisser Ansässigkeit nun Mal Anrecht auf dieselben Beiträge. Das ist EU-Gesetz. Ob es Sven nun gefällt oder nicht.

  • olle3xgscheid

    Schon sehr kontrovers das Dienstleistungen von Handwerkern, Bauernprodukte ( Bio), Hotel’s, usw , alle nicht gerade billig , bezahlt werden wollen , aber selbst nicht imstande sind ordentliche Löhne zu zahlen.

  • gerhard

    Jeder Depp weiss, das die Erhöhung der Löhne gleichzeitig immer eine inflationäre Tendenz der Lebenshaltungskosten nach sich zieht.

    Andererseits, wenn Arbeitgeber keine Mitarbeiter mehr finden, dann bleibt Ihnen gar nichts anderes über, als mit höheren Löhnen, billigen Wohnungen oder anderen Vergünstigungen Mitarbeiter zu aqurieren.

    Oder eben ausländische Mitarbeiter an zu werben, die auch zu niedrigeren Löhnen bereit sind, zu arbeiten.
    Das scheint, wenn ich in die Gastronomie schaue oder in den Weinberg, auch zu funktionieren.

    Dem Knoll seid nicht böse, der hat davon keine Ahnung.
    Und zudem ist Wahlkampf, da sind alle Politiker miteinander noch verlogener als sonst.

  • tirolersepp

    40 Stunden pro Woche ergibt 2000 Euro netto pro Monat – alles darunter ist ein Hungerlohn !!!

    Sofort kündigen wenn der Lohn nicht passt !!!

    Jobs gibt’s es wie Sand am Meer !!!

  • leser

    Ach Sven
    Dann erklär mal wie die Löhne erhöht werden sollen
    Meinst von 1200 Netto 2000 machen
    Gehen würde das schon problemlos
    Aber das wäre nur machbar durch eine geringere Besteuerung
    Das kann man politisch kaum wollen und ein italienischer Zentralstaat der mit eines der höchsten Besteuerung die Verschuldung täglich ansteigt kann beim besten Willen nicht auf Steuereinnahmen verzichten
    Aber du hast recht es gibt Möglichkeiten mehr Steuergelder übrig zu lassen
    Würde man das steuerabschteibesystem ändern ja dann lieber das Unternehmertum ehrlicher steuern an auch das will man politisch nicht
    Sven
    Wie lange willst du beiträgelen und weissgot welche Beihilfen mit Steuergeldern finanzieren
    Dann nimm doch gleich den lohnstreifen und entmündigen das schaff
    Ja dann lieber Sven sind wir in der Planwirtschaft wie wir sie schon kennen
    Ein Beispiel Sven
    Der Nachbar DDR ist daran zerfallen
    Daher bring doch mal Vorschläge

  • heracleummantegazziani

    Man nehme etwas Populismus für Dummies, eine handvoll Halbwahrheiten, je eine Prise falsche Informationen, empörte Sprache, „In-Österreich-ist-alles-besser“ und „Kompatscher-ist-schuld“ und fertig ist die Knollsche Presseaussendung.
    Vollkommen verzichtbar der Typ.

  • meintag

    Ach Svenl du hast einen Beruf und die österreichische Staatsbürgerschaft. Kandidier in Tirol als Landeshauptmann und der südtiroler Landeshauptmann „muss“ Dir auf Augenhöhe entgegen kommen. Wenn Du dass nicht geschnallt hast bist und bleibst Du ein kleiner Hanswurst der vom Geld des italienischen Steuerzahler lebst.

  • klum

    Muss die TZ jeden Schwachsinn diesen Knöllchens veröffentlichen? Seine Forderungen sind teilweise ja in Ordnung oder entsprechen der Meinung seiner Wähler, aber das Motiv ist klar: Pressepräsenz. Außerdem kann der gute Herr seine Forderungen ja im Hohen Haus deponieren, aber da hört ihm wohl niemand zu.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen