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Schade, aber wir sind stolz auf euch

Das Fußballmärchen des FC Südtirol ist zu Ende: Die Weiß-Roten unterliegen Bari mit 0:1 und sind somit im Playoff ausgeschieden.

Es wäre zu schön gewesen:

Der FC Südtirol hat am Freitag das Playoff-Rückspiel gegen Bari mit 0:1 verloren und damit den Einzug ins Playoff-Finale verpasst.

Obwohl in der zweiten Halbzeit in Überzahl, hat der FCS das zum Einzug ins Finale erforderliche Tor nicht geschossen.

Für Bari reichte vor über 51.000 Zuschauern der Treffer von Benedetti in der 70. Minute zum Einzug ins Finale.

Nichtsdestotrotz:

Der FCS hat eine Mega-Saison gespielt. Südtirol kann stolz sein auf diese Mannschaft.

Einen Platz unter den ersten Vier zu erreichen, zumal als Aufsteiger, hätte vor Beginn dieser Meisterschaft jede/r unterschrieben.

Bari spielt nun auf den Sieger des Duells Cagliari gegen Parma um den Aufstieg in die Serie A.

Der FCS kann damit beginnen, die zweite Saison in der Serie B vorzubereiten.

DAS VIDEO-INTERVIEW mit Trainer Bisoli:

DAS MATCH

Der FCS (heute in lila) hat vor einer Rekordkulisse von 51.621 Zuschauern Anstoßrecht, Bari übernimmt jedoch sofort die Kontrolle über die Partie: einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld streicht Vicari am ersten Pfosten per Kopf – knapp links vorbei (3.).

Vier Minuten später lässt Esposito für Cheddira durch, dieser legt seinen Versuch aus der zweiten Reihe deutlich drüber (7.), ehe ein abgefälschter Esposito-Schuss Sekunden später auf dem Tordach endet (8.). Die Pugliesi bleiben am Drücker, der FCS kann jedoch für ein wenig Entlastung sorgen: so etwa in Spielminute 25, als die Gäste mit einer gut aufgebauten Aktion auf rechts zu De Colkommen, der ins Zentrum flankt: auf Umwegen kommt der Ball links in der Box zu Celli, dessen potenter Abschluss abgeblockt wird.

Die zweite De Col-Hereingabe im weiteren Verlauf verpufft. Auf der Gegenseite wird Esposito links im Strafraum angespielt, er dreht sich und spielt Cheddira an, der sich gegen Vinetot durchsetzt und Millimeter am rechten Pfosten vorbeischießt (34.). Bari bleibt dran: ein Bellomo-Eckstoß von rechts findet Vicari in der Mitte, dieser köpft links vorbei (41.). Die Nachspielzeit sollte feurig werden: Cheddira kommt an eine Dorval-Flanke von rechts nicht richtig ran, Vinetot fälscht das Leder ab – knapp links daneben (45 + 2.). In der Folge des Eckstoßes findet die Hereingabe den im Zentrum freien Vicari: dessen Kopfstoß lenkt Poluzzi mit einer Glanzparade über die Querlatte.

Nur wenige Momente später blockt Curto einen Volleyschuss von Maiello aus der Gefahrenzone, Ricci verpatzt den Rückpass zu Caprile: Curto läuft durch und alleine auf Caprile zu, Ricci zieht die Notbremse – und muss runter, Bari nur noch zu zehnt (45 + 3.). Den fälligen Freistoß von der Strafraumgrenze legt Fiordilino für Celli ab, dessen potenter Abschluss wird zur Ecke abgefälscht. Dann ist Halbzeit.

Mignani bringt zur Pause Matino für Bellomo, Bisoli hingegen Siega für Mawuli Eklu, der erst in der 12. Minute für den verletzten Belardinelli in die Partie gekommen war, allerdings schnell gelb-verwarnt wurde.

In Unterzahl übernimmt Bari zunächst wieder die Kontrolle, Esposito hat am rechten Strafraumeck etwas Platz, zieht leicht in die Mitte und schießt – Poluzzi hält den Aufsetzer herausragend, seine Vorderleute klären den Abpraller in extremis (48.). Die Weißroten versuchen in Überzahl, nun proaktiver am Spiel teilzunehmen, kommen auch immer wieder in Strafraumnähe, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Entscheidend dann die drei Minuten 68 bis 70: zunächst der beschriebene Dreifachwechsel, dann der goldene Treffer des Abends, eine Co-Produktion der drei frischen Kräfte – Botta mit der Hereingabe von rechts, Folorunsho legt im Fallen für Benedetti ab, der direkt abschließt und trocken unten links zum 1:0 für Bari trifft.

Der FCS muss plötzlich das Spiel machen und versucht, zu reagieren, so etwa verzieht Tait mit links (90 + 4.), ehe mit der letzten Offensivaktion des Spiels kein Spieler der Gäste im Getümmel in der Bari-Box zum finalen Abschluss kommt und Carretta Sekunden später mit links knapp rechts vorbeizielt (90 + 8.). Es bleibt beim 1:0, Bari steht im Finale.

DER PLAY-OFF-VERLAUF

1. Runde | Preliminary Round (ein einziges Spiel)

FR 26/05/2023 | FC Südtirol (6.) v US Reggina (7.) | Endstand1:0

SA 27/05/2023 | Cagliari Calcio (5.) v Venezia FC (8.) | Endstand 2:1

Halbfinale (Hin- und Rückspiel)

MO 29/05/2023 | FC Südtirol (6.) v Bari (3.) | Endstand 1:0

DI 30/05/2023 | Cagliari Calcio (5.) v Parma (4.) | Endstand3:2

FR 02/06/2023 | Bari (3.) v FC Südtirol (6.) | Endstand 1:0(Bari wg. Platzierung im Finale)

SA 03/06/2023 | Parma (4.) v Cagliari Calcio (5.)

Finale (Hin- und Rückspiel)

DO 08/06/2023* | Hinspiel

SO 11/06/2023 | Rückspiel

*Im Hinspiel spielt jenes Team zuhause, das zum Ende der Regular Season schlechter platziert war

SSC BARI FC SÜDTIROL 1:0 (0:0)

SSC BARI (4-3-3): Caprile; Ricci, Vicari, Di Cesare, Dorval; Bellomo (46. Matino), Maita (68. Folorunsho), Maiello; Esposito (68. Botta, 90 + 6. Zuzek), Cheddira, Morachioli (68. Benedetti)

Auf der Ersatzbank: Sarri, Antenucci, Mazzotta, Benali, Molina, Mallamo, Ceter

Trainer: Michele Mignani  

FC SÜDTIROL (4-4-2): Poluzzi; Celli (76. Carretta), Vinetot, Zaro, Curto; Belardinelli (12. Mawuli Eklu, 46. Siega), Fiordilino, Tait, De Col (76. Rover); Mazzocchi (58. Larrivey), Odogwu

Auf der Ersatzbank: Minelli, Lunetta, Cissé, Casiraghi, Pompetti, Davi, Giorgini

Trainer: Pierpaolo Bisoli

SCHIEDSRICHTER: Simone Sozza (Seregno) | Die Assistenten: Alessandro Costanzo (Orvieto) & Matteo Passeri (Gubbio) | Vierter Offizieller: Niccolò Baroni (Florenz)

VAR: Daniele Chiffi (Padua) | AVAR: Francesco Forneau(Rom 1)

TOR: 1:0 Benedetti (70.)

ANMERKUNGEN: heiterer Abend, Temperaturen um 23°C, Rasen in optimalem Zustand. 51.621 Zuschauer (Serie B-Rekord) | 50 Gäste

Gelbe Karten: Mawuli Eklu (FCS | 31.), Mazzocchi (FCS | 58.), Siega (FCS | 64.), Vinetot (FCS | 90.), Folorunsho(SSCB | 90.)

Rote Karte: Ricci (SSCB | Notbremse, 45 + 3.)

Eckenverhältnis: 9-3 (8-2)

Nachspielzeit: 3min (+2) + 6min (+2)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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