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Intelligente Stadt

Beim Smart City Tag, der kürzlich in Meran stattfand, zeigte sich: eine intelligente Stadt braucht innovative IT-Lösungen, das Ziel ist mehr Lebensqualität für die BewohnerInnen.

Erderwärmung, Energie- und Ressourcenknappheit, zunehmende Verstädterung: Die Ballungszentren stehen vor großen Herausforderungen. In intelligenten Städten, also Smart Cities, kommen vielfältige IT-Lösungen zum Einsatz, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Dank Internet of Things-Lösungen ist es möglich, Städte und Gemeinden zu entwerfen, welche technologisch fortgeschrittener, effizienter, solidarischer und ökologischer, somit „green“ sind. Smart-City-Lösungen sind für zukünftige Generationen ebenso grundlegend wie für uns heute“, erklärt Clemens Kuen vom Südtiroler IT-Unternehmens Systems.

Neben der technischen und IT-Komponente zur Erreichung ökologischer und ökonomischer Ziele sind für Kuen besonders die sozialen Ziele, die mittels IT-Lösungen erreicht werden, bedeutend: „Smarte Technologien brauchen breite Akzeptanz und sollen die Lebensqualität der Menschen erhöhen“, so Kuen. Auch Hans Werner Wickertsheim, Präsident des Verwaltungsrates der Stadtwerke Meran, bestätigt: „Eine intelligente Stadt gewährleistet Ressourcen- und Versorgungssicherheit. Vor allem aber muss sie die BewohnerInnen der Stadt einbinden und ihnen in ihrem Alltag Mehrwert schaffen“.

Zahlreiche Anwendungen erfolgreich im Einsatz

Mit verschiedenen Anwendungen macht Systems Smart City-Ansätze bereits erlebbar. Mit Smart Lighting-Lösungen lassen sich etwa öffentliche Beleuchtungssysteme gezielt ein- und ausschalten sowie dimmen und dadurch Energieeinsatz, Lichtverschmutzung und Lichtemission reduzieren.

Mit „Smart Gas & Smart Electricity“ von Systems lässt sich die Effizienz des Managements von Gas und Strom steigern, indem der Energieverbrauch gemessen und auf das nötige Minimum gesenkt wird, Geräte remote ein- und ausgeschaltet werden und Energie gezielt dann verbraucht wird, wenn die Preise dafür am niedrigsten sind.

Mit der IoT-Lösung Smart Waste kann der Füllstand von Mülltonnen mittels Sensoren gemessen und die Müllabholung optimiert werden. Überquellende Mülltonnen werden dadurch ebensovermieden wie überflüssige Fahrten. Informationen über eine erhöhte Temperatur der Mülltonne lassen auf eine Brandgefahr schließen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ableiten.

Der Wasserknappheit intelligent begegnen

Nicht zuletzt wegen zunehmenden Hitzewellen und Trockenheit gilt es auch, die wertvolle Ressource Wasser so effizient wie möglich zu organisieren. Mit Smart Water-Lösungen lässt sich der Wasserverbrauch exakt messen und steuern. Zudem können Bewässerungssysteme effizient reguliert und Lecks in der Wasserversorgung rasch gefunden werden. Dazu wird ein vernetztes Sensoren-System installiert, das verschiedene Parameter erfassen kann. Die Daten werden im Wireless-Modus und in Echtzeit bereitgestellt. So kann der Wasserverbrauch exakt nachvollzogen und gesteuert werden. Beispielsweise können dadurch eine angeschlossene Bewässerung reguliert oder auch Lecks in der Wasserversorgung schnell aufgefunden werden. Smarte Wassermessgeräte und Bewässerungssysteme ermöglichen also eine transparentere, nachhaltigere und komfortablere Wassernutzung.

„Hinter all diesen Lösungen stehen nicht nur Ziele wie Effizienz, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz. In erster Linie geht es darum, mit den Möglichkeiten der IT lebenswerte Städte zu schaffen und die Lebensqualität der BewohnerInnen zu steigern“, so Kuen. Der Smart City Tag in Meran war ein wichtiger Rahmen, um sich mit Smart City- SpezialistInnen etwa der Stadtwerke Meran und der Wien Energie auszutauschen und gemeinsam Zukunftslösungen für lebenswerte Städte der Zukunft zu erörtern, so Kuen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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