„Große Herausforderung“
In Südtirol rauchen laut letzten Istat Daten aus dem Jahr 2022 16,3 % der Bevölkerung. Italienweit sind es 19,6 %. Vor 10 Jahren waren es in Südtirol 19,5%, bzw. italienweit 20,9%.
Nach den neuesten Daten der HBSC-Studie in Italien vom Februar 2022 schwankt der Anteil der Jugendlichen, die angeben, im letzten Monat mindestens einen Tag geraucht zu haben, zwischen 1 % im Alter von 11 Jahren, 8 % im Alter von 13 Jahren und 24 % im Alter von 15 Jahren.
Mädchen im Alter von 15 Jahren rauchen mehr als ihre männlichen Altersgenossen: 29 % der Mädchen (2017/2018 waren es 32 %) im Vergleich zu 20 % der Jungen (2017/2018 waren es 25 %) haben im letzten Monat mindestens einen Tag geraucht.
Peter Koler vom Forum Prävention sagt:
„Einerseits ist das Rauchen von Zigaretten bei jungen Menschen rückläufig, andererseits scheint der Konsum von anderen Nikotinprodukten wie Vapes oder Nikotinbeutel heute verbreiteter zu sein. Die Hintergründe und Konsummotive für den regelmäßigen Konsum sind oftmals dieselben: die Wirkung wird häufig zur Regulierung von Stress und unangenehmen Gefühlen eingesetzt, aber auch zur Leistungssteigerung.“
Am heutigen Weltnichtrauchertag könne man also nicht mehr allein von Tabakkonsum sprechen, sondern von vielfältigen Konsumformen unterschiedlichster Produkte auf Basis von Tabak und Nikotin.
„Dies stellt für die Prävention eine große neue Herausforderung dar: die neuen Nikotinprodukte werden von den Produzenten massiv beworben obwohl gesundheitliche Gefahren und Abhängigkeitsrisiko bestehen bleiben“, so Koler.
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