„Wer fürchtet sich vor mir und Luis?“
Jürgen Wirth Anderlan ist von der Landtagspräsidentin vor Gericht gezerrt worden. Warum der ehemalige Schützen-Chef sich mit Luis Durnwalder in einem Boot wähnt.
von Artur Oberhofer
Dass er kein Kind von Traurigkeit ist, weiß man inzwischen. Auch den Umstand, dass ihn Landtagspräsidentin Rita Mattei wegen Beleidigung vor Gericht gezerrt hat und von ihm 50.000 Euro Schadenersatz will, bringt Jürgen Wirth Anderlan nicht aus der Fassung.
Im Gegenteil.
Der ehemalige Landeskommandant der Schützen unterstellt der Landtagspräsidentin, „wohl zu viel Leberwurst gegessen“ zu haben. Eigentlich, so Jürgen Wirth Anderlan, müsste sich eine Landtagspräsidentin für das Volk einsetzen, Rita Mattei mache aber genau das Gegenteil. „Sie zerrt einen unbescholtenen Bürger vor Gericht und verklagt ihn auf Schadenersatz, so ein Land ist zum Fremdschämen.“
Und Jürgen Wirth Anderlan legt noch einen drauf: „Wenn ich und der Luis Durnwalder inzwischen die gefährlichsten Bürger im Lande sind, dann fehlt es komplett.“
Trotz des Damoklesschwertes, das über seiner Birne schwebt, kehrt der leidenschaftliche Rapper den harten Kerl heraus. „Mich zum Schweigen zu bringen, ist so aussichtslos wie ein bemannter Flug zur Venus …“
Übrigens: Der Prozess Mattei vs. Wirth Anderlan wurde vertagt.
Rita Mattei hat geklagt, weil Anderlan sie als „Präsidentin der Vogelnester“ bezeichnet und erklärt hat: „Zeigen wir dieser Klamper, dass wir friedlich unsere Rechte einfordern.“
Im Verfahren wegen der Corona-Spaziergänge während des Lockdowns ist Jürgen Wirth Anderlan im Februar freigesprochen worden.
Und wie sieht es mit den politischen Ambitionen Wirth Anderlans aus?
Auf die Frage, ob er bei den Landtagswahlen im Herbst dieses Jahres kandidiere oder nicht, sagt Jürgen Wirth Anderlan knapp und schmunzelnd: „Aus heutiger Sicht nicht, aber das kann sich schnell ändern.“
Kommentare (15)
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