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„Abschuss ist bester Weg“

Senator Gigi Spagnolli (Foto: FB)

Das Verwaltungsgericht Trient hat den Abschussbefehl gegen die Bären JJ4 und MJ5 erneut aufgehoben. Für Senator Spangolli ist ein Abschuss weiterhin die beste Option.

Die Problembärin JJ4 darf (vorerst) nicht abgeschossen werden. Das Verwaltungsgericht in Trient hat den Rekurs der Tierschutzverbände gegen den Abschussbefehl des Trentiner Landeshauptmannes bis zum 27. Juni aufgehoben. Dann soll eine endgültige Entscheidung fallen. Gleiches gilt für den Problembären MJ5.

Für Senator Luigi Spagnolli bleibt ein Abschuss von Problembären der beste Weg: „Ich habe nichts dagegen, wenn sensible Personen eine gefährliche Bärin am Leben halten wollen, vorausgesetzt das geschieht in vollkommener Sicherheit und auf ihre Kosten. Öffentliche Gelder werden für den Schutz der Natur ausgegeben und nicht für die Rettung eines Tieres, welches eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt“, unterstreicht der Vizepräsident der Autonomiegruppe im Senat.

Spagnolli erinnert daran, dass das Staatsgesetz und die Habitat-Richtlinie vorsehen, dass im Falle von Konflikten mit menschlichen Aktivitäten geschützte Wildtiere gefangen oder getötet werden können. „Und ich erinnere mich selbst auch immer daran, dass das Töten kein Leid verursacht, während man einem wilden Tier, welches ein Leben in der Wildnis gewohnt ist, durch das Einfangen einem enormen Leid und Verhaltensfehlern aussetzt“, unterstreicht Spagnolli und ergänzt: „Wenn das gefangene Tier dann ins Ausland gebracht wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass es stirbt – entweder aufgrund von Stress oder weil derjenige, der es nimmt, möglicherweise Konflikte hervorruft, es dann mehr oder weniger bald loswerden will und an einen reichen Jäger verkauft, wie es bei Bären in Slowenien der Fall ist. All das finanziert durch öffentliche Gelder, die anderso besser gebraucht werden können, um die Natur zu schützen.“

Die Problembärin JJ4 hatte im Frühling den Bergläufer Andrea Papi im Wald angegriffen und getötet. Auch MJ5 soll Menschen angegriffen und verletzt haben.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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