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Die erhöhte Quote

Arbeitsministerin Calderone hat die Quote für Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern auf Intervention von Senator Meinhard Durnwalder aufgestockt

Arbeitsministerin Marina Elvira Calderone hat am Donnerstag der Erhöhung um Kontingente an Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger zugestimmt.

Calderone kam damit mehreren Interventionen des Arbeitslandesrates Philipp Achammer und Südtiroler Senators Meinhard Durnwalder in Rom nach.

Wie Calderone mitteilte, habe man verschiedene Lösungen abgewogen, um die personellen Engpässe im touristischen und landwirtschaftlichen Bereich im Land Südtirol in den Griff zu bekommen.

Das Arbeitsministerium habe nun die Quote der nicht saisonalen Arbeitsgenehmigungen um 359 Personen erhöht – so wie von der Landesarbeitskommission gefordert. „Eine Erhöhung der Quote war dringend notwendig, denn nur so können Südtirols landwirtschaftliche und touristische Betriebe vernünftig Arbeit und damit Wertschöpfung für unser Land generieren.“

Weiter betont Achammer in diesem Zusammenhang, dass der Südtiroler Arbeitsmarkt keine wahllose, sondern eine gezielte Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften brauche. „Wir brauchen Arbeitskräfte, deren Qualifikationen den Bedürfnissen der lokalen Betriebe entsprechen,“ sagt der Landesrat. 

Der Zugang zum Arbeitsmarkt wird im Rahmen des „Decreto Flussi“ aufgrund eines Quotensystems geregelt.

Die Landesarbeiterkommission hatte Anfang des Jahres den Weg für 600 saisonale Arbeitskräfte (Gastgewerbe und Landwirtschaft) und 100 mehrjährig Saisonale aus Nicht-EU-Ländern frei gemacht.

Rom hatte dann aber lediglich 138 Kontingente, also 23 Prozent der vom Land beantragten Anzahl von saisonalen Arbeitskräften für die Bereiche Gastgewerbe und Landwirtschaft zugeteilt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • summer1

    Herr Durnwalder, was wurde aus der Laubensassa?

  • steve

    Ja Herrschaftszeiten jetzt kommen da nicht genügend Flüchtlinge ins Land!

    Herr Durnwalder, den eine innige Freundschaft mit der Lega verbindet, bemüht sich um Flüchtlinge.

    Man muss es sich auf der Zunge zergehn lassen! 🙂

  • gorgo

    Supi. Meinhard hat uns mit hochqualifizierten Abspülern und Landarbeitern versorgt, damit die tüchtigen Südtiroler weiterhin Arbeit und Wertschöpfung generieren können. Innerhalb der EU arbeitet halt vermutlich niemand für diese Gehälter.
    Wenn die mehrjährig saisonalen Arbeitskräfte sich als Menschen entpuppen, die Familien gründen und hier bleiben, Arbeitslose und Förderungen in Anspruch nehmen sollten, wird die Aufregung der tüchtigen, arbeitsamen Südtiroler wieder gross sein.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    die ausländischen Arbeitskräfte (hauptsächlich Osteuropäer) mag ich schon gut leiden, sind immer freundlich und durchaus gebildete Leute, in deren Heimat oft Lehrer.

    Ein Qualitätsmerkmal für die Einkehren ist wenn jedes Jahr die gleichen Arbeitskräfte in diesem Betrieb gesichtet werden, dann kann man davon ausgehen die Leute werden fair behandelt, persönlich achte ich darauf.

    Ohne diese Menschen geht es sicher nicht in Südtirol, die Arbeit mag sicher kein Heimischer machen und ich sicher ganz bestimmt auch nicht. Ich hoffe die Schikane um die „Kennzeichenposse“ hat für diese Gruppe endlich ein Ende gefunden, das Thema hab ich ein wenig aus den Augen verloren..

    Auf Wiedersehen in Südtirol

    • gorgo

      Die Quote betrifft folgende Länder und betrifft die Erstanstellung nicht eine etwaige nochmalige Anstellung.

      Albanien, Algerien, Bangladesch, Bosnien-Herzegowina, Korea, Elfenbeinküste, Ägypten, El Salvador, Äthiopien, Philippinen, Gambia, Ghana, Georgien, Japan, Guatemala, Indien, Kosovo, Mali, Marokko, Mauritius, Moldau, Montenegro, Niger, Nigeria, Pakistan, Peru, Nordmazedonien, Senegal, Serbien, Sri Lanka, Sudan, Tunesien, Ukraine.

      Menschen aus den EU Oststaaten habe keinerlei Beschränkungen auf dem Arbeitsmarkt, aber offenbar nicht mehr sooo viel Lust dir deutschen Gast hinterherzuwischen.
      Durchaus verständlich.

      Ich möchte nur, dass sich meine Mitbürger irgendwann daran erinnern, dass sie nicht hier sind wegen dem tollen Sozialsystem, wo man alles kriegt und nix tun muss, usw. usf. sondern weil Meinhard und die Tourismuslobby jährlich dafür sorgten.
      Und wenn es nicht mehr ‚geht‘ ohne dass man global Billiglöhner hersaugt, stellt sich die Frage ob nicht endlich Mal genug ist.

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