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Kampf gegen Trickbetrüger

Mit einer umfangreichen Informationskampagne wollen Stadtverwaltung und Regierungskommissariat ältere Menschen vor Trickbetrug und Trickdiebstahl schützen.

Mit einer Neuauflage der Informations- und Präventionskampagne „Vertrauen ist gut, Vorsicht ist besser“ gehen das Regierungskommissariat und die Stadt Bozen in den nächsten Monaten verstärkt gegen Trickbetrug und Trickdiebstahl vor.

Vor allem die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sind von diesem Problem betroffen. Sie werden von windigen Trickbetrügern immer wieder mit ausgeklügelten Betrugsmaschen um ihr Geld gebracht. Heute Vormittag wurde die Kampagne im Beisein von Bürgermeister Caramaschi, Sozialstadtrat Juri Andriollo, Vize-Präfektin Maria Mazzola und Quästor Giancarlo Pallini der Allgemeinheit vorgestellt.

Die Stadt und ihr Sozialressort verstehen es seit jeher als ihre Aufgabe, die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu unterstützten und ihre soziale Teilhabe durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat und mit öffentlichen und privaten Trägern zu fördern.

In den letzten Jahren haben Netzwerkpartner immer wieder darauf hingewiesen, dass Seniorinnen und Senioren wie auch andere vulnerable Personen immer öfter von Trickbetrügern um ihre Wertsachen gebracht werden und daher dringender Aufklärungsbedarf bestehe, zumal die Betrüger immer einfallsreicher werden.

Sie geben sich am Telefon als Enkelkind aus, das in großen Schwierigkeiten steckt und deshalb dringend Geld braucht, oder läuten an der Wohnungstür und geben vor, Polizeibeamte zu sein, die vor vermeintlichen Schmuckdieben warnen und anbieten, die Wertsachen vorsichtshalber in Sicherheit zu bringen. Besonders perfide sind Betrugsfälle, bei denen der Telefonanrufer einen starken emotionalen Druck ausübt, indem er vorgibt, dass nahe Angehörige verunfallt seien oder einen Unfall verursacht hätten und nun dringend auf finanzielle Hilfe warteten.

Die Kampagne, die von der Stadt Bozen gemeinsam mit dem Regierungskommissariat ins Leben gerufen wurde, wird auch in diesem Jahr wieder vom Innenministerium finanziell unterstützt. In den nächsten Monaten werden Fachkräfte regelmäßig mit einem Informationsstand an beliebten Treffpunkten wie Märkten und öffentlichen Plätzen vor Ort sein, um über die Maschen der Betrüger aufzuklären. Außerdem werden in den Bürgersälen Informationsabende zum Thema Trickbetrug und Trickdiebstahl veranstaltet. Das erste Treffen findet am 24. Mai von 17.00 bis 18.30 Uhr im Europaviertel statt (Bürgerzentrum – Fronzasaal, Dalmatienstraße 30).

Eine kostenlose Informationsbroschüre gibt Auskunft über die gängigen Betrugsmaschen und zeigt auf, wie man sich davor schützen oder dagegen wehren kann. Der Ratgeber liegt an den Informationsständen und an anderen Orten aus, die von älteren Menschen häufig besucht werden. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wurden außerdem kurze Videoclips gedreht, die typische Betrugssituationen zeigen. Die Clips werden sowohl im Lokalfernsehen als auch in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.

Für Betroffene von Trickbetrug wurde darüber hinaus ein Hilfetelefon eingerichtet. Unter der Nummer 0471-1626266 leisten ausgewiesene Fachkräfte Beistand im Betrugsfall. Außerdem werden Auskünftezum Thema Trickbetrug erteilt. Außerhalb der gängigen Bürozeiten kann eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden.

An der Vorstellung der neuen Präventionskampagne gegen Trickbetrug an Seniorinnen und Senioren nahmen auch der Kommandant der Stadtpolizei Fabrizi Piras, der Leiter der Einsatzkräfte Giuseppo Tricarico, der Inspektor der Postpolizei Ivo Plotegher und die Leiterin der zuständigen Abteilung des Betriebs für Sozialdienste Licia Manzardo teil.

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