Du befindest dich hier: Home » Chronik » Die hausgemachte Panik

Die hausgemachte Panik

Bärin Isa (Foto: Stiftung Bären)

Zuerst Corona, jetzt der Bär: Stufen die Deutschen unser Land wieder als Risikozone ein?

Es ist der toxische Mix aus gewollter Desinformation durch bestimmte Medien und Panikmache auf Kosten der Allgemeinheit:

Zuerst war es das Corona-Virus, mit dem es Südtirol vor drei Jahren auf die Liste der geächteten Urlaubsländer der Deutschen geschafft hat, jetzt ist es die (großteils hausgemachte) Panikmache vor dem Bär, die zu einer Reisewarnung für Südtirol führen könnte.

Das Land will jetzt gegensteuern.

LR Arnold Schuler erklärte am Freitag, dass in den letzten Tagen „einige Bundesbürger das Deutsche Generalkonsulat in Mailand und folglich das Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Bozen kontaktiert“ hätten, um eine Einschätzung des Risikos zu erhalten, das mit der Bärenpräsenz in Südtirol in Verbindung steht.

Aktuell drei männliche Jungbären im Landesgebiet

Landesrat Arnold Schuler stellt fest, dass zurzeit drei männliche Jungbären im Landesgebiet anwesend sind.

Sie werden von der Forstbehörde konstant beobachtet und überwacht. Diese Bären sind keine Problemtiere und stellen daher kein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung dar, so Schuler.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder Aufenthalte von männlichen Jungbären auf dem Gebiet des Landes Südtirol, aber es gab nie Zwischenfälle mit Menschen, so Schuler weiter. „In der Regel verlassen die Tiere das Land nach kurzer Zeit wieder. Die lokalen Behörden sehen daher eine Höherstufung des Risikos als nicht notwendig an.“

Das Land Südtirol hat sich bereits mit den Behörden der Bundesrepublik Deutschland in Verbindung gesetzt, um die Situation in Südtirol zu beschreiben.

Landesrat Arnold Schuler meint dazu:

„Es hat in den deutschen Medien leider auch unterschiedliche Falschmeldungen zu der Zahl der Bären in Südtirol gegeben, dies führt zur Verunsicherung.“

Die aktuellen Maßnahmen des Landes seien Prävention und Vergrämung. Oberste Priorität sei und bleibe dabei die Sicherheit der Bevölkerung und der Gäste im Land, so der Landesrat.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (37)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen