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„Schnelle Entnahme ermöglichen“

Die Südtiroler Bürgermeister fordern Möglichkeiten, Maßnahmen gegen Großraubwild zu ergreifen. Das unterstrichen sie bei einer Aussprache mit Landesrat Arnold Schuler.

von Markus Rufin

Nach dem tödlichen Bärenangriff im Trentino löst jede Spur eines Bären Aufregung und Bedenken aus. Kaum jemand bekommt das so sehr zu spüren wie die Bürgermeister. Auch in Südtirol ist die Verunsicherung groß.

Zuletzt wurden Spuren von Exemplaren in Eppan, im Ultental und zwischen Vigiljoch und Martell und zwischen dem Ritten und Barbian gesichert. Jedes Mal war der Aufschrei groß.

Gestern lud Landesrat Arnold Schuler, nachdem er am Freitag im Landwirtschaftsministerium an einer Aussprache teilnahm, zu einem Treffen mit den Bürgermeistern und den Verantwortlichen anderer betroffenen Bereiche.

„Die Verunsicherung von Bevölkerung und Lokalverwalterinnen und Lokalverwaltern nach dem tödlichen Angriff im Trentino nehmen wir ernst“, sagt Landesrat Schuler. Die Statistik spricht in diesem Zusammenhang eine klare Sprache, auch wenn die Angst doch da ist: Der tödliche Bärenangriff auf Andrea Papi war der erste und einzige, der in den letzten 150 Jahren in Italien erfasst wurde.

In Südtirol werde das Großraubwild seit Jahren beobachtet. Seit dem Bärenengriff im Trentino seien die Maßnahmen sogar verschärft worden. Auch in Südtirol sei die Zahl der Bären beständig. Von drei Exemplaren – allesamt männlich – wisse man, dass diese sich in Südtirol aufhalten. Auch in den Jahren zuvor sei die Population ähnlich gewesen. Am meisten Bären gab es im Jahr 2013, als sich sieben Exemplare hierzulande aufhielten.

Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • criticus

    Alles nur Bla,bla,bla,bla……

  • @alice.it

    Von den 150 Jahren kann man die letzten achtzig Jahre streichen, weil der letzte Bär in Südtirol nachweislich 1944 erlegt wurde und zwar sehr zur Freude der gesamten Bevölkerung.
    Es war ja schon damals klar, dass Großraubwild bei uns keinen Platz hat. Man musste zum Schutz
    des Einzelnen und zum Schutz der Herdentiere konsequent eingreifen.

  • vinsch

    „die Angst nehmen wir ernst“ …. aber es war in 150 Jahren der Einzige. Wenn es Ihr Sohn/Tochter betroffen hätte? Und ich kann mich nicht erinnern, dass wir in den letzten 100 Jahren so viele Bären und Wölfe bei uns hatten…
    Hoffen wir auf Fugatti, Söder & CO, denn Schuler wird nichts unternehmen außer sinnlose Gespräche

  • leser

    Seht ihr
    Genau deshalb bin ich für eine pensionsvorsorge und einen rentenvorschuss der Bürgermeister
    Sie setzen sich Tag und Nacht für das wohl des Bürgers ein

  • andreas1234567

    Hallo zum Morgen,

    jahrelang ist nichts passiert und erst jetzt, wo manch Tourist auf die Problematik aufmerksam gemacht wird weil das Thema auch durch den deutschen Medienwald rauscht kommt Bewegung in die Sache.

    Es könnte ja ein VierSterneS-Tourist stornieren der sich nicht mehr getraut über den Tappeinerweg nach Meran zu wandern um dort Therme,Trauttmansdorff und Laubengasse aufzusuchen, solche Bedenken sind dann ernst zu nehmen und es ist zu handeln.
    Gut, es gibt auch Familienväter die mit Frau und Kind die Natur erwandern wollen und da ist die Sorge gross das Liebste und Wertvollste was sie besitzen könnte Schaden nehmen, also am Abend am Wanderparkplatz feststellen zu müssen das Bärenvieh hat den Lack vom Tesla zerkratzt.

    Wenn so ein pelziger Beutegreifer aber tagelang einen Berghof terrorisiert und seine propagierte Menschenscheue mal so richtig als Geschwätz vom Träumschönhof vorführt dann ist es egal und Fragen wie „wenn Kinder auf dem Hofgelände gewesen wären?“ wurde als hysterisches Geschrei abgewatscht.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • placeboeffekt

    Bei bestimmten Zeitgenossen- besonders den reiferen Generationen- kann man oft eine Anthropomorphisierung des geliebten Hündchens beobachten

    Wohl auch um Einsamkeit oder Kinderlosigkeit zu bewältigen

    Aber was Greenpeace &Co in Sachen Bären anstellen geht weit über derartiges hinaus

    Diese stellen das Tier über den Menschen- so wie sie , ganz von Rousseau und Pol-Pot inspiriert, den unkultiviertesten Wilden über die Menschen welche sie der westlichen Dekadenz beschuldigen, stellen

  • dn

    Wir sind wohl selber schuld, wenn wir das Feld den pseudoreligiösen Bärenkuschlern überlassen. Wahltag ist Zahltag.

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