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„Habe langen Atem“

Hanspeter Staffler

Hanspeter Staffler wird im Herbst erneut für den Südtiroler Landtag kandidieren. „Es gibt so viel zu tun, ich brauche noch fünf Jahre“, sagt der Grüne.

„Ich bin gekommen, um zu bleiben“, sagt Hanspeter Staffler, der vormaliger Chef des Zivilschutzes und Generaldirektor der Landesverwaltung, der 2018 den Sprung in den Landtag schaffte.

In den vergangenen viereinhalb Jahren hat er im Grünen Trio wichtige Agenden betreut:

Er vertrat die Grüne Fraktion als Experte für den Landeshaushalt im 3. Gesetzgebungsausschuss und setzte sich vehement für bessere Gehälter im Bildungswesen und im öffentlichen Dienst ein. „Vor allem aber ich als ausgebildeter Forst- und Landschaftsökologe meine Wurzeln wiederentdeckt und mich zunehmend den Themen Natur und Landschaft gewidmet.“

Die Themenpalette war vielfältig: Schigebietserweiterungen, Pestizidanwendungen, Waldrodungen, Borkenkäfer oder Artenschutz: erst kürzlich wurde sein Gesetzesvorschlag zum Kollisionsschutz für Singvögel an Lärmschutzwänden diskutiert.

Im Land war er viel unterwegs, hat Umweltinitiativen betreut und Lokalaugenscheine gemacht. „Kein Bagatelleingriff, kein Umweltfrevel waren vor ihm sicher“, schreiben die Grünen in einer Aussendung.

Viel Sympathien habe ihm etwa sein Einsatz für die extrem seltenen Orchideen auf der Seiser Alm eingebracht. Mit dieser Aufgabe ist Staffler noch nicht zu seinem Ziel gelangt, nämlich die Ökowende für Südtirol einzuleiten. Er sagt dazu: „Neben der Klimakrise ist auch die Naturkrise ein riesiges Problem, leider wird die tägliche Zerstörung von Lebensräumen wildlebender Tiere und Pflanzen weder von der Öffentlichkeit noch von der Landesregierung ernst genommen.“

Daher hat er sich nun entschlossen, sich für eine weitere Kandidatur zur Verfügung zu stellen: „Es gibt so viel zu tun, ich brauche noch fünf Jahre!“, so der Langstreckenläufer und Skitourengeher aus Andrian und Mals. Er weiß, Politik ist ein Ausdauersport. Und Hanspeter Staffler hat einen langen Atem.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • artimar

    In Meran war ER nicht.
    Ach ja stimmt. Dort dürfen dank Liste Rösch/Grüne/SVP nicht nur ganze ökologische Systeme mit ganz anderen Zeitintervallen durch Eingriffe in die Tiefe nachhaltig zerstört, die Anrainer-innen am Tappeinerweg durch dauernden Spreng- und Tiefbaulärm mit Schlafentzug gefoltern … und auch in Zukunft dauerhaft mit Motorenlärm der Abgaslüftungen aussetzt werden. Natur- und Menschenrechte? Der Banalität der Gier wird alles geopfert. Parteiübergreifend offenbar.
    Wofür? Um hier mit noch mehr klimafeindlichen Privatautos direkt in die Altstadt zu fahren und um dort zu parken, während man verkehrsplanerisch gleichzeitig all die Anwohner-innen im Altstadtzentrum, Steinachviertel, Tappeinerweg … weiterhin vom Zugang zu Öffis ausschließt, gleichwohl es dann sogar drei Ein- und Ausgänge aus der Kavernengarage direkt im Altstadtzentrum hätte. Es geht im Ergebnis also darum, Kasse zu machen, den Individualverkehr. Daran ändert auch nicht die Augenauswischereí, denglisch gesagt, das Greenwashing, die paar unterirdischen Fahrradständer samt Duschkabinen für stinkende Fahrradtouristinnen. Das war dem Grünen offenbar wichtiger als Natur- und Landschaftsschutz (vgl. a. Peter Ortner, die besonders Botanik am Tappeinerweg). Anrainer-innen wurden nicht mal pro forma angehört, auf ihre Schreiben/Eingaben nicht mal geantwortet. Als Vernunftbegabter wird man einen solchen Umgang aber auch nicht mit einer Wahl- und Vertrauensstimme goutieren. Hanspeter Staffler und all die anderen. Auch Wähler-innen dürfen, selten genug, alle paar Jahre, zur Abwechslung, auch mal Sie ignorieren.

  • hermannh

    Was hat dieser Herr uns die letzten 5 Jahre gekostet? Bewegt hat er als grüner Landtagsabgeordneter null und nix.

    Soweit ich mich erinnere war er bereits in seiner beruflicher Tätigkeit als gutbezahlter Landesbeamter hoffnungslos überfordert und wurde dafür von den grünen Wahlschafen in den Landtag gewählt.

    Gibt es einen Wähler der Grünen bzw. einen Landtagskandidaten der Grünen, der nicht Landesbeamter ist? Traurig, die Bürokraten wählen sich selbst.

  • dn

    Ich habe ihn die letzten fünf Jahre nicht gebraucht und brauche ihn auch die nächsten fünf Jahre nicht. Einzig ein Rösch Paul hat wirklich etwas bewegt, deswegen wurde er wohl verräumt.

  • hermannh

    Dn: Was hat den der Rösch bewegt??? Den Küchelbergtunnel baut das Land und ansonsten ist in Meran nix passiert. Ach ja, Ost West Club baut auch das Land. Am Übergang der Kasernen stand auch alles still, der Rennplatz verfällt. Die Nachfolger von Röschen haben einiges Aufzuräumen

  • treter

    Erwarte mir von Herrn Staffler dass er sich endlich klipp und klar auch für den Schutz des Brixner Auwaldes einsetzt und nicht dazu im Landtag die Frage stellt: ist es noch ein Auwald oder nicht?!
    Ansonsten ist er als Grüner nicht mehr glaubwürdig….

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