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Der Reiter auf dem Esel

Am Brixner Domplatz erinnerte Bischof Ivo Muser am Sonntag vor der Palmweihe an den Krieg in der Ukraine und sagte, dass die Palmprozession ein bewusstes Bekenntnis für den Frieden sei.  

Die Karwoche ist für die Christen die wichtigste Woche des ganzen Jahres. Sie beginnt mit dem Palmsonntag.

Mit der Palmweihe und -prozession wird an den Einzug von Jesus in Jerusalem erinnert.

Am Brixner Domplatz erinnerte Bischof Ivo Muser am Sonntag vor der Palmweihe an den Krieg in der Ukraine und sagte, dass die Palmprozession ein bewusstes Bekenntnis für den Frieden sei.  

Der Palmsonntag bereitet die Christen vor, den Weg von der Passion zur österlichen Auferstehung mitzugehen und markiert den Auftakt zur Heiligen Woche. Die Kirche erinnert am Palmsonntag an den Einzug Jesu in Jerusalem: er ritt auf einem Esel in Jerusalem ein und das Volk huldigte ihm mit Palmwedeln als Messias sowie dem Ruf „Hosanna dem Sohn Davids!“ als Messias. Aus diesem Grund treffen sich die Gläubigen am Palmsonntag traditionell vor den Kirchen, wo die Palmzweige geweiht werden. Anschließend ziehen sie in einer Prozession in die Kirche.  ´

In Brixen nahm die liturgische Feier mit Diözesanbischof Muser heute vor dem Dom seinen Anfang, wo sich die Gläubigen mit dem Bischof versammelt hatten und die Ölzweige bzw. Palmbesen geweiht wurden.  Vor der Palmweihe am Domplatz richtete Bischof Ivo Muser sein Augenmerk auf den Einzug Jesu in Jerusalem: „

Jesu reitet auf einem Esel ein. Der Esel ist ein Symbol des Friedens. Damit will uns Jesus für eine Alternative überzeugen: er steht für Gewaltlosigkeit, Güte, Wahrheit, Treue, Hingabe und die Gewissheit, dass Gott selbst all dies ist. Jesus ist für den Frieden. In der Ukraine dominieren auch heute wie vor einem Jahr Bomben und Aggression. Die heutige Palmprozession ist deshalb bewusst auch ein Bekenntnis des Friedens.“ 

Die geweihten Palmbuschen werden zu Hause hinter das Kreuz gesteckt oder neben dem Hauseingang aufgehängt: Sie sind Zeichen des Lebens und des Sieges über den Tod. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • gerhard

    Jeses: kann der nicht laufen, muss der einem armen Esel sein Gewicht aufbürden ?

    Und, wenn dieser Gott wirklich so allmächtig ist, warum holt er den Putin nicht zu sich und geigt ihm seine Meinung, bevor er ihn in die Hölle schickt.
    Aber nein, zigtausende unschuldiger Kinder, Frauen und Männer leiden Not, hungern, krepieren elendiglich.
    Deinen Gott, Muser gibt es nicht.
    Und wenn doch, dann verachte ich ihn.

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