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„Die gefälschten Namen“

Der Südtiroler Schützenbund stellt das Thema Toponomastik in Südtirol mit einer landesweiten Aktion in den Fokus.

Der Südtiroler Schützenbund kündigt in einer Presseaussendung an, das Thema Toponomastik in Südtirol in den kommenden Wochen in den Fokus der öffentlichen Diskussion stellen zu wollen.

In einer landesweiten Aktion werden alle Schützenkompanien einbezogen, um ein landesweites Bewusstsein für unsere historisch gewachsenen Ortsnamen zu schaffen.

Alle Foto: SSB

„Die Ortsnamengebung ist eine zentrale, identitätsstiftende Angelegenheit, welche die wechselvolle Geschichte eines Landes vermittelt. Insbesondere in Zeiten, in denen alle Welt nach Ursprünglichkeit und Authentizität sucht, sind historisch gewachsene Ortsnamen, die lokale Besonderheiten wiedergeben von unschätzbarem Wert. Umso bedenklicher ist es, dass die Kulturnation Italien in Südtirol auf willkürlich erfundene und faschistisch verordnete Orts- und Flurnamen beharrt, welche darauf ausgelegt sind, die Identität eines Landes zu fälschen und im nationalistischen Sinne umzudeuten. Eine Kulturnation fälscht in Südtirol Namen“, schreibt der Südtiroler Schützenbund.

Dem Schützenbund gehe es um eine ehrliche und friedliche Lösung und um eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Angelegenheit Ortsnamengebung, die viel zu lange als reines politisches Schacherobjekt behandelt wurde und bei welcher vonseiten der Landespolitik verabsäumt wurde, eine allgemeine Bewusstseinsbildung zu betreiben, welche breite Bevölkerungsschichten erfasse, so der Schützenbund.

„Unrecht verjährt nicht und wird nicht zu Recht, nur weil es lange genug existiert hat oder weil das Leben im Unrecht und mit der Fälschung bequemer und opportuner erscheint. Südtirol hat eine Zukunft ohne Geschichts- und Identitätsfälschungen verdient: Das sind wir den kommenden Generationen schuldig. Der Südtiroler Schützenbund wird das Thema Toponomastik in den kommenden Wochen neu aufwerfen und dabei auch für Überraschungen sorgen. Wir versprechen spannende Wochen“, betont der Kulturreferent des Südtiroler Schützenbundes, Martin Robatscher, in der Presseaussendung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Sonntag,

    wo es Gruppen gibt die teilweise unter Einsatz von Leben und Gesundheit erkämpfte Grundrechte herschmeissen wollen wie Kamellen von einem Karnevalswagen muss es auch Gruppen geben die das Erkämpfte bewahren und gesichert sehen wollen.
    Seit sich der Wind in Rom gedreht hat finden die Schützen wieder Platz und Gehör in den Medien, ich sehe das mit Genugtuung.
    War so ziemlich die einzige gesellschaftlich relevante Gruppe in Südtirol die in Zeiten des Irrsinns immer Verstand und Vernunft angemahnt hat, offene Briefe, die ausgestreckte Hand zum Dialog.
    Damaliger Lohn: Konsequentes Niederschweigen in der 75%-Medienmehrheit, widerwärtigste Beschimpfungen und Unterstellungen (rechtspopulistisch war noch das Angenehmste) und der Versuch der gesellschaftlichen Ausgrenzung, es wurde noch im Mai 2022 genau geschaut welcher Prominente es wagte zu einer Schützenveranstaltung wie iatz! in Meran auch nur als privater Besucher zu erscheinen.
    Mehr Schützen und weniger Spinner fällt für mich unter geistige Südtirolverschönerung

    Gruss nach Südtirol

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