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Das Millionen-Programm

Krankenhaus Bozen (Foto: lpa/Claudia Corrent)

Die Landesregierung stellt 144 Millionen Euro für den Bau und die Instandhaltung von Gesundheitsbauten bereit. Das Geld dient dem Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung.

Die Landesregierung hat in dieser Woche das 5-Jahres-Investitionsprogramm 2023-2027 für Bauarbeiten im Gesundheitsbereich genehmigt.

Das Programm enthält verschiedenste Bau-, Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten an den landeseigenen Gebäuden des Südtiroler Sanitätsbetriebes. Die Arbeiten werden vom Land finanziert und vom Sanitätsbetrieb umgesetzt. Das Programm wird jährlich überarbeitet.

„Mit diesen Investitionen gewährleisten wir einen hohen Standard unserer Gesundheitseinrichtungen auch in Zukunft. Die Umbau- und Instandhaltungsarbeiten wirken sich positiv auf die Patientenversorgung und deren Wohlbefinden aus und garantieren allen Mitarbeitenden gute Rahmenbedingungen. Andererseits finanzieren wir damit auch neue Dienste und Einrichtungen und können so strategische Akzente setzen, etwa durch die Schaffung neuer, wohnortnaher Dienste“, erklärt Gesundheitslandesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Im Gesundheitsbezirk Bozen wird ein Teil der Mittel für die Errichtung eines Gemeinschaftshauses, eines Gemeinschaftskrankenhauses und einer wohnortnahen Einsatzzentrale am Krankenhausareal genutzt.

Es handelt sich um Einrichtungen, die die kapillare ambulante oder stationäre Versorgung der Bevölkerung und die optimale Vernetzung der Fachleute und Dienste im Gesundheitsbereich ermöglichen werden, ganz im Sinne der geplanten Neuorganisation der wohnortnahen Versorgung. Von den 8,5 hierfür vorgesehenen Millionen Euro wird knapp die Hälfte mit Mitteln aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds PNRR finanziert.

Eine weitere wohnortnahe Einsatzzentrale soll am Sprengel Gries-Quirein untergebracht werden.

83,3 Mio. Euro sollen in die Versorgungs- und Technologiezentrale am Krankenhaus Bozen mit automatisiertem Warentransport fließen, die die Krankenhauslogistik erleichtern wird und bis 2024 errichtet werden soll. Bis 2031 soll am Krankenhaus auch ein Mutter-Kind-Zentrum errichtet werden, das alle Abteilungen und Dienste rund um Mutter und Kind vereint. Die Kosten belaufen sich auf 176 Mio. Euro.

Auch im Gesundheitsbezirk Meran wird ein Neubau für wohnortnahe Dienste entstehen. Von den knapp sieben Millionen Euro Kosten werden vier Millionen mit PNRR-Geldern finanziert. Der Umbau des Sprengels Naturns zur Unterbringung eines Gemeinschaftshauses schlägt mit 300.000 Euro zu Buche. Weitere 5,6 Millionen Euro fließen in den geplanten Umbau der Geriatrie-Abteilung, der 2023 beginnen wird, und in die Einrichtung von sechs Intensivbetten am Krankenhaus Schlanders.

Im Gesundheitsbezirk Brixen stehen die Errichtung einer neuen Portierloge und Anpassungsarbeiten im Eingangsbereich des Brixner Krankenhauses an, die für eine bessere multimodale Erreichbarkeit und mehr Sicherheit sorgen sollen. Am Krankenhaus Sterzing wird das erste Obergeschoss bis 2025 umgebaut. Die Kosten betragen rund fünf Mio. Euro. In Klausen soll mit einer Investition von rund 500.000 Euro innerhalb 2026 ein Gemeinschaftshaus entstehen.

Im Gesundheitsbezirk Bruneck stehen die Arbeiten für die Sanierung des Bettentraktes A am Krankenhaus Bruneck vor der Ausschreibung.

Sie sollen insgesamt 31,5 Millionen Euro kosten und bis 2027 fertiggestellt werden.

Im Januar hatte die Landesregierung zur Deckung der Mehrkosten für den Umbau oder die Neuerrichtung von Notaufnahme, OP-Sälen, Kreißsälen, Labor und Sterilisationsbereich bereits zusätzliche 15 Millionen Euro bereitgestellt.

Mit rund 6,6 Mio. Euro sollen auch ein Gemeinschaftshaus und eine wohnortnahe Einsatzzentrale am Krankenhaus untergebracht werden. Am Krankenhaus Innichen sollen hingegen Adaptierungsarbeiten am Personalwohnheim bis 2025 erfolgen.

Hier werden in Kürze auch die Arbeiten zur Errichtung der Rheuma-Reha-Abteilung ausgeschrieben, die rund 1,4 Mio. Euro beanspruchen werden.

Die Errichtung eines Gemeinschaftshauses ist auch im Hochpustertal durch Umbau des aktuellen Sprengelsitzes vorgesehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • bernhart

    Recht viele Vorhaben,haben sich die Herrn auch die Frage gestellt , woher das Personal kommt?
    Bei uns im Land fehlen Ärzte,Krankenpfleger/innen .
    Es fehlt ein richtiges Konzept,immer werden nur Flickarbeiten gemacht, jeder will schlauer sein und am Ende kommt nichts brauchbares heraus, so sieh is.

  • rubhel

    Wie alles im Land:
    Überall super Hardware aber zu wenig oder keine b. z. w. schlechte Software.

  • pingoballino1955

    UND VINSCHGAU?? MALS UND DIE RESTLICHEN SPRENGEL VERGESSEN HERR LH????? Wieviel Pnrr Gelder fließen da hin,aufgeteilt? 00 komma 00 ?? Müssen wir weiterhin wegen jeder Visite nach Meran,oder Bozen fahren?

    • pingoballino1955

      Gibt sehr zu denken,will man das Krankenhaus Schlanders und die
      dazugehörigen Sprengel ABWÜRGEN???? Mir wurde kürzlich geraten ich könnte nach Sterzing fahren,dort wäre schnell ein Termin für eine bestimmte Visite frei!

  • eiersock

    UMBAU KH MERAN – GERIATRIE 5,6 Mio.?

  • franz19

    Es wird fleissig gebaut und in ein paar Jahre sind diese Prachtbauten zu erhalten weil das Personal fehlt!!! Aber wir haben ja die beste Landesregierung die nicht imstande ist auf die Bedürfnisse der Angestellten einzugehen..da fehlt das Geld ,aber fürs bauen gibt massenweise Geld …komisch oder??

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